Marktbericht
Wiener Börse - Schwenk ins Minus im späten Handel / Ruhiger Wochenauftakt - Index-Schwergewichte mehrheitlich tiefer - Verbund gegen den Trend gesucht
Montag, 4. August 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel um 21,98 Punkte oder 0,61 Prozent auf 3.580,93 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.590 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,65 Prozent, DAX/Frankfurt -0,95 Prozent, FTSE/London -0,65 Prozent und CAC-40/Paris -0,78 Prozent.
Aktienhändler berichteten von einem überwiegend ruhigen Wochenauftakt. Kursrelevante Unternehmensnachrichten lagen kaum vor und auch die Umsätze blieben nur gering. Der Markt konnte sich am Vormittag vom schwachen europäischen Umfeld abkoppeln und zeitweise deutlich zulegen. Nach einer schwachen Wall Street-Eröffnung und weiter nachgebenden europäischen Börsen fiel aber auch der Wiener Markt im Späthandel ins Minus.
Belastet wurde der ATX dabei von der Kehrtwende einiger Indexschwergewichte. So rutschten voestalpine nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und schlossen 1,81 Prozent schwächer bei 40,70 Euro (537.746 gehandelte Stück).
Schwach zeigten sich auch die beiden schwer gewichteten Bankwerte. Raiffeisen International verloren 1,51 Prozent auf 78,30 Euro (303.560 Stück). Erste Bank fielen um 0,74 Prozent auf 40,30 Euro (654.268 Stück). OMV ermäßigten sich um 0,55 Prozent auf 43,50 Euro (473.093 Stück). Ein kleines Plus gab es unter ATX-Five-Werten nur für Telekom Austria, die Aktie befestigte sich leicht um 0,23 Prozent auf 13,17 Euro (814.986 Stück).
Gegen den Trend gesucht waren Verbund und stiegen um 1,41 Prozent auf 50,90 Euro (208.991 Stück). Größter Gewinner im prime market waren bei allerdings sehr geringen Umsätzen Century Casinos. Die Aktie konnte sich mit einem Plus von 9,38 Prozent auf 1,75 Euro großteils von ihren Vortagesverlusten erholen (25.933 Stück).
Größter Verlierer im prime market waren BWT mit einem Minus von 6,25 Prozent auf 21,30 Euro (6.638 Stück). Größere Abschläge gab es auch für Mayr-Melnhof, die Aktie fiel um 4,55 Prozent auf 54,69 Euro (20.946 Stück).
Mit Spannung verfolgt werden am Markt weiter die Statements zum künftigen Schicksal der AUA. Verkehrsminister Werner Faymann hatte seine Forderung nach einer heimischen Sperrminorität an der AUA bei einem Verkauf der heimischen Airline zuletzt bekräftigt. An der Börse fielen AUA am Montag bei geringen Umsätzen um 1,00 Prozent auf 3,96 Euro (181.186 Stück).
by Teletrader /APA
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