Marktbericht
Wiener Börse - ATX von Tageshoch entfernt im Plus / RHI nach Zahlen gefragt
Donnerstag, 31. Juli 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei eher geringem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 17,95 Punkte oder 0,49 Prozent auf 3.659,74 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.670 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,49 Prozent, DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London -0,01 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.
Schritt für Schritt hatte sich der Wiener ATX an diesem von Händlern als "eher ruhig im Vergleich zu den Vortagen" bezeichneten Tag bis zum Nachmittag tiefer in die Gewinnzone vorgearbeitet - bis schwache US-Konjunkturdaten beinahe die gesamten Tagesgewinne dahinschmelzen ließen. Eine Reihe an Analystenkommentaren wurde veröffentlicht. Im Fokus standen neben den Schwergewichten die Versorger und nach den Halbjahreszahlen die Aktien von RHI.
Der Feuerfestkonzern sorgte mit seiner Halbjahresbilanz rundum für Zufriedenheit. Sowohl Gewinn als auch Umsatz lagen über den Erwartungen. Ein Aktienhändler bezeichnete die Zahlen als "ein bisschen besser als erwartet". RHI stiegen um 3,89 Prozent auf 30,75 Euro (457.019 Stück).
Unter den Schwergewichten lagen voestalpine mit 1,97 Prozent auf 42,35 Euro im Minus (587.717 Stück). Die Experten von Goldman Sachs haben das Zwölfmonatskursziel für die Aktien des heimischen Stahlkonzerns voestalpine in einer Sektoranalyse von 63,00 auf 63,40 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Neutral" wurde bestätigt.
Der Ölpreis gab im Verlauf immer stärker nach, die OMV-Aktie störte das jedoch wenig. Das Papier zog als einer der Tagesgewinner um 3,98 Prozent auf 44,40 Euro an (729.630 Stück).
Die Bankenwerte drückten hingegen auf den ATX. Erste Bank schlossen um 1,20 Prozent tiefer bei 41,25 Euro (1,297.002 Stück) und Raiffeisen International ermäßigten sich um 2,20 Prozent auf 80,20 Euro (346.932 Stück).
Von der UniCredit kam eine Anhebung des Kursziels für die Aktien der AUA von 2,90 auf 4,20 Euro. Das Anlagevotum "Hold" wurde jedoch beibehalten. Trotz der positiven Zahlen für das erste Halbjahr 2008 sehen die Experten eine mögliche Privatisierung als wichtigsten Schritt für die Zukunft der Fluggesellschaft an. AUA-Titel fielen um 1,93 Prozent auf 4,07 Euro (504.699 Stück).
Dagegen konnten die Versorger Aufschläge verbuchen. Verbund gewannen um 2,49 Prozent auf 51,12 Euro (408.803 Stück) und EVN legten um 2,90 Prozent auf 20,96 Euro zu (97.864 Stück).
by Teletrader /APA
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