Marktbericht
Wiener Börse - ATX mit Start-Ziel-Sieg / Banken- und Immobilienwerte sehr gefragt - AUA profitiert von gesunkenem Ölpreis
Mittwoch, 23. Juli 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei durchschnittlichem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 58,96 Punkte oder 1,61 Prozent auf 3.722,53 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 28 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.695 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,26 Prozent, DAX/Frankfurt +1,37 Prozent, FTSE/London +1,71 Prozent und CAC-40/Paris +1,88 Prozent.
Einen Start-Ziel-Sieg legte der ATX am Mittwoch hin. Im Verlauf baute der Leitindex seine Gewinne sukzessive aus, schloss jedoch ein wenig von seinem Tageshoch entfernt. Von Unternehmensseite gab es so gut wie keine Nachrichten, dafür wurden zu Verbund und Andritz Analystenkommentare veröffentlicht.
Die Ankündigung von US-Notenbankvertretern, die Zinsen erhöhen zu wollen, sorgten im Bankensektor für Optimismus. Erste Bank legten um 5,72 Prozent auf 43,61 Euro zu (2,568.629 Stück). Raiffeisen International erhöhten sich um 5,50 Prozent auf 85,24 Euro (563.224 Stück).
Im Tagesfokus stand der gesunkene Ölpreis. AUA-Titel profitierten mit einem Kursplus von 8,88 Prozent auf 2,82 Euro (855.265 Stück). SkyEurope verbesserten sich um 3,70 Prozent auf 0,56 Euro (136.546 Stück). OMV, die eine Berg- und Talfahrt mit einem Tageshoch bei 44,41 Euro hinlegten, schlossen um 1,72 Prozent schwächer bei 42,90 Euro (592.180 Stück).
Immobilienwerte gehörten zu den größten Gewinnern. Conwert rückten um 9,95 Prozent auf 9,50 Euro vor und Sparkassen Immobilien gewannen 7,55 Prozent auf 5,84 Euro (101.259 Stück). Zu Immoeast und Immofinanz gab es Neuigkeiten - die Aktionäre der Immofinanz haben die Übernahme der Immobiliensparte der Constantia Privatbank abgesegnet. Immofinanz legten um 3,29 Prozent auf 5,96 Euro zu (1,251.652 Stück). Immoeast kletterten um 4,14 Prozent auf 5,03 Euro (1,487.965 Stück).
Andritz ermäßigten sich um 0,46 Prozent auf 40,95 Euro (157.341 Stück). Die Analysten der deutschen Sal. Oppenheim haben die Aktien der heimischen Andritz von "Strong buy" auf "Neutral" zurückgestuft. Der Fair Value für die Papiere des steirischen Anlagenbauers wurde unverändert bei 51,60 Euro belassen.
Stark unterschiedlich schlossen die Aktien der Versorger. Während EVN mit 2,83 Prozent auf 19,96 Euro (111.327 Stück) einen deutlichen Aufschlag verbuchten, zeigten sich Verbund mit einem Minus von 3,96 Prozent auf 49,47 Euro (243.489 Stück). Morgan Stanley sieht die Aktien in einer Ersteinschätzung mit "equal-weight" und einem Kursziel von 54 Euro, und die Deutsche Bank hat das Kursziel von 50 auf 52 Euro angehoben und die Empfehlung "Hold" bestätigt.
by Teletrader /APA
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