Marktbericht
Wiener Börse - Schwacher Ölpreis zieht ATX nach oben / Wienerberger klettern um 9,1 Prozent - Abwarten vor Fed-Zinsentscheid
Mittwoch, 25. Juni 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei eher geringem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 32,14 Punkte oder 0,80 Prozent auf 4.049,16 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.040 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,53 Prozent, DAX/Frankfurt +1,25 Prozent, FTSE/London +0,50 Prozent und CAC-40/Paris +1,39 Prozent.
Indirekt proportional zum Ölpreis bewegten sich die europäischen Indizes nach oben. Diese Tendenz setzte nach der Veröffentlichung von höheren Rohöl-Lagerständen und geringerer Nachfrage nach Öl ein. Weiterhin Abwarten hieß es auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Experten rechnen nicht mit einer Veränderung des Zinssatzes.
Tagessieger waren mit weitem Abstand die Aktien von Wienerberger, die um 9,07 Prozent auf 29,23 Euro kletterten (701.275 Stück). Im Euro-Stoxx-600 war der Bausektor ebenfalls Tagessieger. Teilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung zu den jüngsten Kursverlusten. Die Aktie habe sich einem Händler zufolge "zurückgekämpft über die 28", nachdem sie zuvor "wie ein Stein" gefallen war.
Unter den Schwergewichten waren Telekom Austria mit einem Aufschlag von 3,34 Prozent auf 13,91 Euro die Tagessieger (1,192.575 Stück). Nachrichten gab es hier jedoch keine. Dahinter folgten Raiffeisen International mit einem Kursplus von 2,86 Prozent auf 87,0 Euro (245.325 Stück). Auch die Bankenwerte waren in ganz Europa gefragt. Erste Bank, die von Merrill Lynch auf die "Least Preferred Bank"-Liste gesetzt wurden, befestigten sich um 0,74 Prozent auf 41,99 Euro (1,568.092 Stück).
Aktien der österreichischen Post befinden sich hingegen weiterhin auf der Pan-Europe Buy List von Goldman Sachs. Die Titel verschlechterten sich dennoch um 0,39 Prozent auf 25,46 Euro (116.995 Stück).
Der Ölpreis sank am Berichtstag deutlich ab und zog auch den OMV-Kurs mit sich nach unten - die Aktien gaben 0,46 Prozent auf 49,25 Euro nach (370.276 Stück). voestalpine verschlechterten sich um 0,87 Prozent auf 51,30 Euro (584.321 Stück).
Die AUA prüft unabhängig von einer möglichen Partnerschaft neue Einsparmöglichkeiten, darunter auch langsameres Fliegen zur Treibstoffreduktion. AUA-Papiere stiegen um 3,96 Prozent auf 3,94 Euro (232.345 Stück).
Palfinger kauft den Elevant Hubarbeitsbühnenbereich der deutschen Wumag GmbH. Das Unternehmen erzielte an seinen drei Standorten in Deutschland im Vorjahr einen Umsatz von 44 Mio. Euro. Anteile von Palfinger schlossen unverändert bei 21,80 Euro (70.490 Stück).
Schwach zeigten sich die Versorger. Verbund verschlechterten sich um 2,04 Prozent auf 56,59 Euro (184.090 Stück) und EVN fielen um 1,05 Prozent auf 21,60 Euro (53.163 Stück).
by Teletrader /APA
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