Marktbericht
Wiener Börse - ATX geht mit Verlusten aus dem Handel / US-Arbeitsmarktdaten belasten auch heimischen Markt
Freitag, 6. Juni 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 53,46 Punkte oder 1,24 Prozent auf 4.272,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 78 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.350 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,23 Prozent, DAX/Frankfurt -1,96 Prozent, FTSE/London -1,38 Prozent und CAC-40/Paris -2,27 Prozent.
Nach einem rasanten Start baute der heimische Leitindex seine Tagesgewinne im Verlauf zunehmend ab und endete schließlich in der Verlustzone. Ausschlaggebend für die Änderung der Kursrichtung in den negativen Bereich waren Händlern zufolge überraschend schlechten US-Arbeitsmarktdaten. "Die Arbeitslosigkeit ist in den USA im Mai auf 5,5 Prozent gesprungen, das hat die Anleger verunsichert", meinte ein Marktbeobachter.
Bankenwerte drehten nach anfänglichen Zuwächsen klar ins Minus ab. Händler verwiesen auf eine negative Sektoranalyse der Societe Generale zu mehreren europäischen Großbanken. So schlossen auch Erste Bank um 4,58 Prozent deutlich schwächer bei 45,00 Euro (1.609.350 Stück). Für Raiffeisen International ging es um 3,37 Prozent auf 89,38 Euro (388.435 Stück) abwärts.
AUA-Aktien konnten von Übernahmegerüchten nur kurz profitieren und schlossen letztlich um 1,39 Prozent schwächer bei 4,26 Euro (317.496 Stück) beflügelt. Die russische Fluglinie Aeroflot hat heute ihr Interesse an einer Beteiligung an der heimischen Fluglinie AUA bestätigt. SkyEurope gaben 0,93 Prozent auf 1,07 Euro (317.496 Stück) ab.
OMV wurden von dem sprunghaften Ölpreisanstieg um 2,61 Prozent auf 52,99 Euro (942.035 Stück) hoch getrieben. Schoeller-Bleckmann verbesserten sich 2,96 Prozent auf 66,36 Euro (61.960 Stück).
Unter den größten Verlierern fanden sich Strabag mit minus 3,59 Prozent auf 47,53 Euro (66.990 Stück). Andritz büßten 2,58 Prozent auf 42,29 Euro (128.086 Stück) ein. Wienerberger rutschten 3,24 Prozent auf 32,58 (243.910 Stück) ab.
bwin büßten 4,44 Prozent auf 22,36 Euro (138.284 Stück) ein. Der Internet-Sportwetten-Anbieter hat im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft Gewinnprognosen abgegeben. Demnach erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr rund 10 Prozent mehr an Sportwettenumsatz.
by Teletrader /APA
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