ihr seid ja ganz schöne zocker!!!
hier noch ein aktueller beitrag zum thema:
Analysten sehen Verkaufswillen von Wella-Eigentümern skeptisch
Düsseldorf (vwd) - Die Möglichkeit für die Henkel KGaA, Düsseldorf, den Darmstädter Haarpflege- und Kosmetikkonzerns Wella AG zu übernehmen, wird von Analysten weiter skeptisch gesehen. Alles komme darauf an, ob der Wella-Mehrheitseigentümer, die Familie Ströher, verkaufen werde oder nicht, sagte Tobias Mock von der HypoVereinsbank am Montag vwd. Diese Frage sei zumindest als "schwierig" zu beurteilen. Commerzbank-Analyst Thomas Effler hob hervor, er sehe die Chance, dass die Familie überhaupt zum Verkauf bereit sei, lediglich bei 50 zu 50.
Und Oliver Günter von der Bankgesellschaft Berlin verwies darauf, dass die Wella-Eigentümer bislang immer noch eine Stand-alone-Strategie für das Unternehmen bevorzugt hätten. Ein Zusammengehen der beiden Konzerne würde aber weiterhin Sinn machen, unterstrich Günter. So habe Wella ein Problem mit der Marge im Retailgeschäft und könnte der kritischen Masse hier mit Hilfe von Henkel näher rücken. Henkel komme andererseits im Friseurgeschäft deutlich voran. Im Produktbereich sei die Übernahme strategisch auf jeden Fall sinnvoll, betonte auch Tobias Mock von der HVB. Eine Akquisition von Wella wäre für Henkel das beste, was der Konzern machen könne.
Allerdings wäre ein Preis über fünf Mrd EUR für Henkel uninteressant, sagte Mock weiter. Als realistischen Preis könne der Düsseldorfer Konzern einen Wert von 4,5 Mrd EUR ansetzen. Commerzbank-Analyst Effler verweist darauf, dass Wella-Aktien auch schon einmal bei 70 EUR notiert hätten. Das Darmstädter Unternehmen sei derzeit sehr günstig bewertet. Allerdings: Auch wenn Henkel ein Angebot von 70 bis 80 EUR je Wella-Aktie durchaus stemmen könne, wäre dies durchaus ein Preis "am oberen Ende" eines möglichen Spektrums.
BGB-Analyst Günter bezeichnete einen solchen Preis dagegen als "angemessen" und "intelligent". Sollte es Henkel nach einer Übernahme schaffen, die möglichen Synergien zu heben, werde es auch keine Verwässerung des Konzernwertes geben. +++ Andreas Heitker
vwd/14.10.2002/hei/hab
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