Marktbericht
Wiener Börse - ATX schließt etwas tiefer / Schwergewichte belasten - Raiffeisen International brechen 3,1 Prozent ein
Freitag, 8. Februar 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 13,92 Punkte oder 0,37 Prozent auf 3.750,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 52 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.803 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0 Prozent, DAX/Frankfurt +0,77 Prozent, FTSE/London +1,00 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.
An einem lustlosen Wochenausklang pendelte der ATX mehrmals zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her. Die Erholung des Großteils der europäischen Aktienmärkte machte Wien nur bedingt mit. Fundamentale Nachrichten blieben Mangelware, dafür rückten mehrere Analysen in den Fokus.
Gebremst wurde der ATX vor allem von den Verlusten der Schwergewichte, und hier wiederum am deutlichsten von Raiffeisen International. Die Aktie brach um 3,13 Prozent auf 79,75 Euro ein (353.530 gehandelte Stück in Einfachzählung). Erste Bank gaben um 1,07 Prozent auf 34,35 Euro nach (1,952.748 Stück).
Voestalpine verbuchten den geringsten Verlust unter den heimischen "Blue Chips". Die Aktien verloren 0,23 Prozent auf 39,21 Euro (629.102 Stück). Die Analysten von Sal. Oppenheim haben in einer Ersteinschätzung die Aktien der voestalpine mit "Neutral" eingestuft. Sie sehen die Aktie mit 48 Euro als fair bewertet an.
Nachrichtenlos zeigten Vienna Insurance im Späthandel deutlich auf und kletterten um 4,55 Prozent auf 56,57 Euro an die ATX-Spitze (248.624 Stück). Mitbewerber UNIQA fiel hingegen um 3,07 Prozent auf 16,72 Euro (68.436 Stück).
Gut gesucht waren Verbund, die um 2,42 Prozent auf 43,62 Euro stiegen (329.638 Stück). Strabag legten 3,36 Prozent auf 40,0 Euro zu (81.629 Stück). Wie am Vorabend bekannt wurde, hält die Haselsteiner Familienprivatstiftung nach dem Zukauf von knapp über hunderttausend Aktien nun wieder eine Sperrminorität an dem Baukonzern.
Andritz gewannen nach einer Empfehlung durch JP Morgan 2,12 Prozent auf 31,86 Euro (193.860 Stück). Die Investmentbank hat ihre Einstufung "overweight" und das Kursziel von 53 Euro für die Aktie bestätigt.
Ebenfalls von Sal.Oppenheim kam eine Studie zu Polytec. Die Experten heben das Kursziel von 10,6 auf 11,3 Euro an und bestätigen die Anlageempfehlung "Buy". Polytec-Papiere reduzierten sich um 0,41 Prozent auf 9,69 Euro (7.486 Stück).
by Teletrader /APA
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