Marktbericht
Wiener Börse - Deutliche Verluste auf breiter Front / Alle ATX-Schwergewichte im Minus - Wienerberger nach Kurszielsenkung sehr schwach - A-Tec unter Druck
Mittwoch, 9. Januar 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit deutlichen Verlusten beendet. Der ATX fiel 91,5 Punkte oder 2,09 Prozent auf 4.282,36 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 83 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.365 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt -0,88 Prozent, FTSE/London -1,27 Prozent und CAC-40/Paris -1,09 Prozent.
Nach einem schwachen Frühhandel weitete die Wiener Börse am Nachmittag ihre Verluste noch einmal deutlich aus. Der insgesamt nachrichtenarme Tag wurde dabei vor allem vom internationalen Umfeld bestimmt. Auch andere internationale Börsen zeigten sich am Mittwoch schwach.
Alle ATX-Schwergewichte schlossen dabei in Wien im Minus. So kamen die beiden schwer gewichteten Banktitel deutlich unter Druck. Raiffeisen International fielen um 3,82 Prozent auf 92,57 Euro (746.477 gehandelte Stück). Erste Bank verloren 2,54 Prozent auf 41,88 Euro (2.688.405 Stück).
Wienerberger büßten nach einer Kurszielsenkung durch Sal. Oppenheim 4,31 Prozent auf 33,11 Euro ein (455.989 Stück). Das deutsche Bankhaus hat sein Kursziel für die Aktie um gut 15 Prozent auf 51,80 Euro gekürzt, die Empfehlung "buy" aber bestätigt.
Unter den weiteren ATX-Schwergewichten fielen voestalpine um 3,63 Prozent auf 43,75 Euro (1.006.094 Stück). Telekom Austria verloren 2,31 Prozent auf 19,05 Euro (1.783.301 Stück).
Deutliche Verluste gab es für A-Tec, die Aktie schloss mit einem Minus von 5,17 Prozent auf 78,00 Euro (65.107 Stück). Eine Anlegergruppe hat Sorgen um die Eigenkapitalausstattung des Mischkonzerns geäußert und fordert nun dessen Chef Mirko Kovats zu mehr Transparenz auf, wurde bekannt.
Abgaben gab es auch in den Versorgerwerten. Verbund fielen um 2,06 Prozent auf 50,01 Euro (365.729 Stück). EVN schlossen hingegen nur mit einem moderaten Minus von 0,27 Prozent auf 92,95 Euro (29.139 Stück). Der Börsegang des oberösterreichischen Landesversorgers Energie AG wurde am Mittwoch offiziell abgesagt.
An der Spitze der wenigen Gewinner im prime market fanden sich Do&Co mit einem Plus von 3,57 Prozent auf 19,16 Euro (13.180 Stück). Intercell stiegen um 2,72 Prozent auf 28,75 Euro (340.747 Stück). Böhler-Uddeholm gewannen 2,46 Prozent auf 67,80 Euro (55.575 Stück).
by Teletrader /APA
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