Marktbericht
Wiener Börse - ATX legt 1,5 Prozent zu / Schwaches Volumen - Bankwerte fester - Schoeller-Bleckmann mit Kurssprung
Dienstag, 18. Dezember 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei schwachem Volumen mit deutlich höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 66,16 Punkte oder 1,52 Prozent auf 4.430,75 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 68 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.363 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt +0,32 Prozent, FTSE/London +0,13 Prozent und CAC-40/Paris -0,09 Prozent.
Nach den recht deutlichen Kursverlusten zu Wochenbeginn konnte der ATX am Dienstag wieder etwas Boden gutmachen. "Allerdings trocknet das Volumen schon aus - das führt auch zu einigen übertriebenen Kursbewegungen", kommentierte ein Händler. "Einige Investoren haben die Bücher anscheinend schon geschlossen", ergänzte ein anderer Marktteilnehmer.
Zu den auffälligsten Werten zählten Schoeller-Bleckmann mit einem Kurssprung um 9,46 Prozent auf 61,20 Euro (81.005 gehandelte Stück in Einfachzählung). Fundamentale Neuigkeiten zu dem Ölfeldausrüster lagen nicht vor. "In der Branche gab es jüngst eine Übernahme - möglicherweise beflügelt diese Meldung", hieß es dazu in einem Handelsraum.
Die Aktien der OMV gewannen 0,91 Prozent auf 51,20 Euro (697.211 Stück). Der Konzern beteiligt sich mit 5 Prozent an einem geplanten Flüssig-Erdgas-Terminal in Rotterdam. Sal. Oppenheim hat das Anlagevotum "buy" sowie den fairen Wert von 54 Euro bestätigt.
Unter den weiteren Indexschwergewichten konnten Telekom Austria um 2,35 Prozent auf 19,18 Euro (1.060.955 Stück) zulegen. Die West LB behält die Einstufung "add" bei und erhöht das Kursziel von 21,0 auf 21,5 Euro. Für voestalpine wurde das Kursziel von der Credit Suisse von 65 auf 70 Euro angehoben. Die Aktien des Stahlkonzerns legten um 1,13 Prozent auf 47,34 Euro (759.123 Stück) zu.
Auch die Bankwerte konnten zulegen. So schlossen Raiffeisen International um 2,80 Prozent fester bei 105,49 Euro (243.833 Stück) und Erste Bank gewannen 2,90 Prozent auf 47,50 Euro (685.110 Stück). Bei den Versicherern konnten Wiener Städtische ihren aktuellen Höhenflug mit plus 0,85 Prozent auf 57,90 Euro (404.386 Stück) prolongieren. Der Konzern steigt erstmals im Baltikum ein und verstärkte zudem die Präsenz in Polen.
Goldman Sachs hat das Kursziel für den Verbund von 42 auf 45 Euro angehoben und die "neutral"-Einstufung bestätigt. Die Aktien des Versorgers gewannen 0,64 Prozent auf 49,10 Euro (171.928 Stück). Wienerberger investiert 22 Mio. Euro in ein Ziegelwerk in Frankreich. Die Titel des Baustoffkonzerns schlossen unverändert bei 37,80 Euro (382.417 Stück).provided by Teletrader /APA
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