Marktbericht
Wiener Börse - Schwaches internationales Umfeld belastet / Verluste im Verlauf ausgeweitet - Bankenwerte stark unter Verkaufsdruck
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 104,8 Punkte oder 2,33 Prozent auf 4.392,95 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 50 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.443 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,57 Prozent, DAX/Frankfurt -1,83 Prozent, FTSE/London -2,98 Prozent und CAC-40/Paris -2,65 Prozent.
In einem schwachen internationalen Börsenumfeld musste auch der ATX schwere Verluste hinnehmen. Über den gesamten Handelstag wurden die Abschläge am heimische Markt quer durch alle Sektoren ausgeweitet. "Einige Titel rutschten ohne fundamentale Nachrichten deutlich ab. Es ging damit im Einklang mit den europäischen Märkten hinunter", bemerkte ein Händler.
Mit sehr schwachen europäischen Branchenkollegen standen die Bankenwerte stark unter Druck. Erste Bank-Titel sackten um 5,09 Prozent auf 46,81 Euro ab (1.445.866 Stück) und Raiffeisen International gaben um 3,42 Prozent auf 105,15 Euro (268.990 Stück) nach.
Am Ende des Kurszettels rutschten Schoeller Bleckmann um 7,50 Prozent auf 54,98 Euro (55.562 Stück) ab. A-Tec verloren am vorletzten Platz um 6,57 Prozent auf 99,99 Euro (71.847 Stück). Verluste von jeweils mehr als fünf Prozent mussten im prime market auch Andritz, Post, Palfinger, Strabag, BWT und AUA hinnehmen.
Gegen den allgemeinen Trend konnten OMV-Titel um 0,85 Prozent auf 49,77 Euro (870.3483 Stück) zulegen. OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer schließt nicht aus, dass der Gas- und Ölkonzern auch für das laufende Jahr 2007 die Dividendenausschüttung an die Aktionäre erhöht.
bwin verbesserten sich 1,65 Prozent auf 25,80 Euro (198.518 Stück) Der Sportwettenvermittler darf in Deutschland weiterhin Sportwetten anbieten, muss allerdings geringe Einschränkungen hinnehmen.
EVN sanken um 1,50 Prozent auf 86,68 Euro (20.073 Stück). Der niederösterreichische Stromversorger will im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 das Ergebnis zumindest stabil halten und die "attraktive" Dividendenpolitik beibehalten.
Der Flughafen Wien gab Verkehrsergebnisse bekannt und die Aktie befestigte sich 1,20 Prozent auf 79,00 Euro (88.248 Stück). Der Airport steigerte die Zahl der abgefertigten Passagiere im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 22 Prozent.
provided by Teletrader /APA
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