Marktbericht
Wiener Börse - Unspektakulärer Handel zum Wochenschluss / Immowerte im Fokus - Zumtobel nach Zahlen schwächer
Freitag, 07. Dezember 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 36,37 Punkte oder 0,81 Prozent auf 4.515,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex 10,39 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.505 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt +0,67 Prozent, FTSE/London +1,06 Prozent und CAC-40/Paris +0,79 Prozent.
In einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung zeigte sich der heimische Aktienmarkt am letzten Handelstag vor dem Wochenende. Die gehandelten Volumina blieben "unspektakulär", hieß es. Außer für einige Einzelwerte wie Wienerberger und Immoeast gab es neben den Schwergewichten nur wenig Handelsinteresse zu verzeichnen. Auch die US-Börseneröffnung konnte keinen Schwung in den dümpelnden Markt bringen.
Wienerberger waren Tagessieger im ATX mit plus 5,91 Prozent auf 39,04 Euro (834.124 gehandelte Stück in Einfachzählung). Händler sprachen von einer Erholung nach der kräftigen Vortageskorrektur. Fundamentale Hintergründe für die Bewegung waren im Handel nicht bekannt.
Immobilienwerte rückten ab dem Nachmittag in den Fokus. So konnten etwa CA Immo International um 4,85 Prozent auf 11,90 Euro dazu gewinnen (64.512 Stück). Immoeast stiegen bei gutem Volumen um 4,17 Prozent auf 7,74 Euro (2,080.041 Stück) und Meinl European Land verbesserten sich um 3,28 Prozent auf 9,77 Euro (620.329 Stück).
Nach der Veröffentlichung von Halbjahreszahlen gehörten Zumtobel zu den Tagesverlierern. Die Zahlen übertrafen die Analystenschätzungen zwar leicht, der Markt reagierte dennoch negativ. Die Titel des Leuchtstoffröhren-Herstellers fielen um 1,81 Prozent auf 26,02 Euro (183.674 Stück).
Einen Analystenkommentar gab es von der RCB zu den Aktien der Erste Bank. Die Experten senken das Kursziel von 66 auf 62 Euro. Die Kaufempfehlung "Buy" bestätigen sie hingegen. Erste Bank-Aktien kletterten um 1,76 Prozent auf 51,39 Euro (787.021 Stück).
Zur Telekom Austria gab es eine Anhebung des Kurszieles durch ING von 23 auf 25 Euro bei gleichzeitiger Bestätigung der Kaufempfehlung "Buy". Telekom-Papiere drehten am Vormittag ins Minus und verloren bis Handelsschluss 1,0 Prozent auf 19,80 Euro (1,561.808 Stück).
Bei der Post kam Bewegung in die Aktie, nachdem die Nachricht über eine Verlängerung des Vertrags mit dem Versandhändler A&M bekannt worden war. In den vergangenen Monaten hatte die Post mit Otto/Universal und Quelle/Neckermann Großkunden im Paketbereich verloren. Post-Aktien stiegen um 4,06 Prozent auf 24,62 Euro (274.145 Stück).
provided by Teletrader /APA
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