Marktbericht
Wiener Börse - Erholung von Vortagesverlusten / Tageshoch zu Handelsschluss - Wienerberger klettern um 6,8 Prozent
Mittwoch, 05. Dezember 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei eher geringem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 79,34 Punkte oder 1,82 Prozent auf 4.448,99 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 74 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.375 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,37 Prozent, DAX/Frankfurt +1,73 Prozent, FTSE/London +2,68 Prozent und CAC-40/Paris +2,01 Prozent.
"Heute gab es eine recht gute Erholungsstimmung", kommentierte ein Teilnehmer den Handelstag. Im Sog der internationalen Börsen habe auch der Wiener Markt deutlich zulegen können. Aktien, die in der jüngsten Vergangenheit unter Abschlägen gelitten hatten, konnten das Minus zumindest teilweise wettmachen. Zu ihnen gehörten neben der Erste Bank auch Andritz und Strabag, berichtete der Händler. Im Späthandel konnte der ATX seine Verlaufsgewinne weiter ausbauen.
Die Investoren goutierten bei der Strabag den großflächigen Einstieg in der Ukraine mit einem Kursplus von 4,29 Prozent auf 49,40 Euro (277.441 Stück). Die Strabag Ukraine soll in drei Jahren rund 5.000 Leute beschäftigen und mehr als 1 Mrd. Dollar Umsatz machen. Zudem wurde bekannt, dass die Deutsche Bank in einer Ersteinschätzung der Strabag-Titel die Empfehlung "Hold" abgegeben und ein Kursziel von 50 Euro genannt hat.
Auch die Pläne der CA Immo stießen bei den Investoren auf positive Resonanz. Das Unternehmen kauft die deutsche Vivico Real Estate GmbH für 1,03 Mrd. Euro. Vivico soll die Plattform für sämtliche Deutschland-Aktivitäten der CA Immo-Gruppe werden. CA Immo Anlagen kletterten um 2,55 Prozent auf 15,29 Euro (104.780 Stück).
OMV und Verbund konnten starke Kursgewinne verbuchen. Als Reaktion auf die von der OPEC beschlossene konstant bleibende Öl-Förderung ist der Ölpreis am Mittwoch zeitweise wieder über 90 Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostete ein Fass US-Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) 89,89 Dollar (60,98 Euro) und damit noch 1,57 Dollar mehr als im späten Vortagesgeschäft. OMV schlossen um 1,62 Prozent fester bei 49,50 Euro (1,020.591 Stück). Verbund zeigten sich um 3,68 Prozent verbessert bei 49,00 Euro (301.527 Stück).
Von der Erste Bank kam eine Bestätigung der Anlageempfehlung "hold" für die Aktien der Telekom Austria. Das Kursziel behalten die Wertpapierexperten mit 21,00 Euro unverändert. Telekom-Papiere schlossen als einziges Schwergewicht in der Verlustzone mit minus 0,05 Prozent auf 20,10 Euro (1,026.918 Stück).
Zur Wiener Städtischen und den Aktien von Wienerberger meldeten sich internationale Analystenhäuser zu Wort. Nach einer Bestätigung der Kaufempfehlung "buy" durch Sal. Oppenheim stiegen Wiener Städtische um 1,36 Prozent auf 51,49 Euro (161.173 Stück). Das Kursziel von 60,00 Euro wurde ebenfalls unverändert belassen.
Auch zu Wienerberger wurde eine Analyse eines internationalen Investmenthauses veröffentlicht. Morgan Stanley stufen die Papiere mit "Equalweight" ein und nennen ein Kursziel von 47 Euro. Wienerberger zogen als Tagessieger im prime market um 6,75 Prozent auf 38,41 Euro an (277.441 Stück).
provided by Teletrader /APA
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