Marktbericht
Wiener Börse - ATX gibt vor dem Wochenende Gas / AUA steigen um 9,9 Prozent - Post klettern um 9,8 Prozent
Freitag, 30. November 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei gutem Volumen mit deutlich höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 67,85 Punkte oder 1,54 Prozent auf 4.471,83 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 27 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.445 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,37 Prozent, DAX/Frankfurt +1,35 Prozent, FTSE/London +1,45 Prozent und CAC-40/Paris +1,23 Prozent.
Der heimische Aktienmarkt konnte vom Start weg in der Gewinnzone notieren. Am Nachmittag kam mit der Eröffnung der US-Börsen noch einmal zusätzlich positives Sentiment in den Markt. Die Wall Street wurde von starken Konjunkturindikatoren nach oben getrieben. Neben einer Vielzahl an Analystenaussagen wurden auch mehrere Unternehmensergebnisse bekannt.
Als Tagesgewinner schlossen die Aktien der AUA um 9,90 Prozent fester bei 5,77 Euro (588.154 gehandelte Stück in Einfachzählung). Bei der AUA dürften Medienberichten zufolge zehn Tage vor der offiziellen Entscheidung die beiden neuen AUA-Vorstände bereits feststehen. Der bisherige AUA-Generalsekretär Peter Malanik wurde zum neuen Vorstand für Flugbetrieb und Technik bestellt. Der neue Vorstand für Vertrieb und Marketing soll Andreas Bierwirth sein, der Marketing-Chef der Lufthansa Passage.
Zur Post gab es eine Hochstufung auf "outperform" von "peer perform" durch Bear Stearns bei einem Kursziel von 27 Euro. UniCredit (CA IB) bekräftigte die "buy"-Empfehlung und das Kursziel von 28 Euro. Die Aktien verbesserten sich um 9,79 Prozent auf 23,00 Euro (350.087Stück).
Die Immobilienwerte waren heute ebenfalls gefragt. So legten Warimpex kräftig um 8,58 Prozent auf 7,59 Euro zu (116.105 Stück) und Eco Business Immobilien gewannen 6,28 Prozent auf 7,62 Euro (32.360 Stück).
Die Stahlwerte zeigten sich ebenfalls gefragt. voestalpine kletterten um 4,93 Prozent auf 50,01 Euro (1,011.823 Stück) und Böhler-Uddeholm drehten zum Handelsschluss noch ins Plus - 0,34 Prozent auf 70,0 Euro (38.612 Stück).
Bei den Versicherern kam es zu einer uneinheitlichen Schlusstendenz. Wiener Städtische konnten um 1,86 Prozent auf 50,98 Euro zulegen (237.244 Stück), während UNIQA sich um 1,95 Prozent auf 21,67 Euro reduzierten (34.999 Stück).
Telekom Austria schlossen um 1,09 Prozent tiefer bei 20,0 Euro (2,998.797 Stück). Im Tagestief waren die Aktien bis auf 19,39 Euro gefallen. Credit Suisse hat die Anlageempfehlung für die Aktien der Telekom Austria von "outperform" auf "underperform" reduziert. Das Kursziel wurde von 23 auf 18 Euro gesenkt.
bwin-Aktien legten um 1,37 Prozent auf 23,76 Euro zu (552.005 Stück). Die Analysten der UniCredit (CA IB) haben heute ihr Kursziel von 15 auf 28 Euro nach oben revidiert und die Anlageempfehlung von "sell" auf "buy" erhöht.
SkyEurope ist 2006/07 in die schwarzen Zahlen geflogen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingzahlungen für die Flotte belief sich auf 9,6 Mio. Euro. SkyEurope schlossen unverändert bei 1,95 Euro (141.178 Stück).
Strabag erhöhten sich nach der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen geringfügig um 0,02 Prozent auf 48,50 Euro (164.343 Stück). Diese seien "ganz gut" ausgefallen, kommentierte ein Händler.
JoWooD hat in den ersten neun Monaten 2007 sein Betriebsergebnis von 1,40 auf 2,78 Mio. Euro verdoppeln können. Die weitere Expansion nach Osteuropa wird im kommenden Jahr einer der Arbeitsschwerpunkte von JoWooD-Chef Albert Seidl sein. Anteile des Spieleherstellers gingen unverändert mit 1,61 Euro aus dem Handel (490.262 Stück)
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