Marktbericht
Wiener Börse - ATX rutscht deutlich ab / Schwaches Umfeld - Abschläge quer durch den Markt - Erste Bank minus 6 Prozent
Mittwoch, 21. November 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX rutschte 150,38 Punkte oder 3,48 Prozent auf 4.171,90 Einheiten ab. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 98 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.270 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,15 Prozent, DAX/Frankfurt -1,45 Prozent, FTSE/London -2,64 Prozent und CAC-40/Paris -2,27 Prozent.
Nach einer kurzen Erholung am Dienstag ging es am Mittwoch für den ATX wieder Richtung Süden. "Die Abschläge zogen sich quer durch den Markt und fielen zum Teil heftig aus", kommentierte ein Händler. Auch das internationale Umfeld zeigte sich einheitlich tief im roten Bereich. "Die Investoren sind nach wie vor in Geberlaune - die Nervosität hält an", ergänzte der Marktteilnehmer.
Vor allem die Abschläge bei den Aktien der Erste Bank in Höhe von 6,03 Prozent auf 44,40 Euro (1.289.586 gehandelte Stück in Einfachzählung) drückten auf das heimische Börsenbarometer. Raiffeisen International mussten ein Minus von 3,78 Prozent auf 98,34 Euro (454.077 Stück) verbuchen. UBS hat die Einstufung von "neutral" auf "buy" erhöht und behält das Kursziel von 122 Euro bei.
Unter den weiteren Indexschwergewichten gaben voestalpine um 2,78 Prozent auf 49,00 Euro (672.513 Stück) nach. OMV schwächten sich trotz höherer Ölpreise um 1,79 Prozent auf 48,40 Euro (909.689 Stück) ab. Telekom Austria konnten sich mit plus 0,16 Prozent auf 19,02 Euro (1.828.278 Stück) gegen den Trend stemmen. HSBC hat das Kursziel leicht von 21,0 auf 21,5 Euro erhöht.
Auch die Versicherer büßten an Terrain ein. So rutschten UNIQA um 4,03 Prozent auf 21,67 Euro (83.333 Stück) ab. Morgan Stanley hat die Titel in einer Ersteinschätzung mit "equal-weight/in-line" und einem Kursziel von 29 Euro bedacht. Die Wiener Städtische-Bewertung wurde mit "overweight" und einem Kursziel von 66 Euro neu aufgenommen. Die Aktien gaben um 4,34 Prozent auf 45,01 Euro (209.344 Stück) nach.
A-Tec rutschten im Verlauf bis auf 72,80 Euro ab, konnten die Verluste aber etwas eingrenzen und schlossen um 12,22 Prozent tiefer bei 79,00 Euro (216.096 Stück). Unter Druck gerieten auch Rosenbauer mit Abschlägen von 11,81 Prozent auf 28,00 Euro (35.985 Stück) sowie bwin, die um 8,93 Prozent auf 19,17 Euro (173.503 Stück) abrutschten.
Schoeller-Bleckmann konnte mit den präsentierten Quartalszahlen die Analystenprognosen leicht übertreffen. Die Aktien verloren dennoch 5,39 Prozent auf 56,88 Euro (99.080 Stück). AUA mussten ein Minus von 4,76 Prozent auf 5,00 Euro (798.381 Stück) hinnehmen und Andritz büßten 4,58 Prozent auf 36,26 Euro (459.968 Stück) ein.
Meinl European Land (MEL) gingen um 1,90 Prozent tiefer bei 8,25 Euro (2.186.187 Stück) aus dem Handel. Die Wiener Börse AG will "auf Grundlage der aktuellen Sachlage den Verbleib der MEL im Prime Market neu bewerten", hieß es in einer Aussendung. Die Immofinanz will das BAWAG-Immobilien-Paket kaufen. Immofinanz-Aktien schlossen um 0,62 Prozent tiefer bei 6,36 Euro (3.832.483 Stück).
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