So läufts derzeit in den USA:
19.11.07 18:45
Citigroup zieht US-Börsen kräftig ins Minus
Nach negativen Prognosen für die größte US-Bank Citigroup ist die Wall Street mit deutlichen Verlusten in die Handelswoche gestartet. Außer in der Finanzbranche gab es auch im zweiten massiv von der Hypothekenkrise betroffenen Sektor, bei der Bauindustrie, schlechte Nachrichten.
HB NEW YORK. Der Dow-Jones -Index der Standardwerte fiel bis zum Montagmittag in New York um knapp 1,15 Prozent auf 13 024 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 1,34 Prozent auf 1 439 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,41 Prozent auf 2600 Punkte.
Die Investmentbank Goldman Sachs prognostizierte für die Citigroup wegen der Kreditkrise Abschreibungen in Höhe von 15 Milliarden Dollar in den kommenden Monaten. Citigroup -Anteile verbilligten sich um knapp fünf Prozent auf 32,32 Dollar, "Finanztitel geben weiter nach", sagte Giri Cherukuri, Handelschef bei OakBrook Investments LLC. "Die Investoren machen sich sorgen, wie viele Abschreibungen noch kommen werden."
Neben den auch von der Citigroup im vierten Quartal erwarteten Wertberichtigungen von elf Milliarden Dollar sagten die Goldman-Analysten auch im ersten Quartal 2008 Abschreibungen in Höhe von vier Milliarden Dollar voraus. Zugleich senkten die Experten am Montag ihre Gewinnprognosen für die Bank für die Jahre 2008 und 2009. Außerdem nahmen die Analysten die Citigroup -Aktie in ihre Verkaufsliste auf und senkten das Preisziel für das Papier auf 33 Dollar.
Die Baumarkt-Kette Lowe's senkte ihren Ausblick für das Gesamtjahr wegen eines "instabilen Umfelds auf dem Häusermarkt". Lowe's präsentierte neben seinem nach unten revidierten Ausblick fürs dritte Quartal zudem einen Rückgang des Gewinns um zehn Prozent. Die Aktien des Unternehmens gaben bis zum Nachmittag sechs Prozent nach.
Gute Nachrichten kamen dagegen von Xerox: Die Papiere des Büroausstatters legten 1,7 Prozent zu, nachdem das Unternehmen dank einer starken Nachfrage nach Farbdrucken für 2008 und 2009 höhere Einnahmen prognostiziert hatte. Für 2007 bekräftigte der Konzern seinen Ausblick.
Die Aktien des Biotechnologieunternehmens Pharmion schnellten um fast 35 Prozent empor, nachdem das US-Unternehmen Celgene den Kauf des Rivalen für 2,9 Milliarden Dollar angekündigt hatte.
Quelle: Handelsblatt.com
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OMI
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