Marktbericht
Wiener Börse - Fulminantes Strabag-Börsendebüt / Strabag-Aktie gewinnt an erstem Börsentag 6,17 Prozent
Freitag, 19. Oktober 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei hohem Volumen gut behauptet beendet. Der ATX stieg 7,40 Punkte oder 0,15 Prozent auf 4.796,48 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 61 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.735 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -1,52 Prozent, DAX/Frankfurt -0,47 Prozent, FTSE/London -1,23 Prozent und CAC-40/Paris -0,46 Prozent.
Bestimmendes Thema am Markt war der mit Spannung erwartete Börsengang der Strabag. Die Aktie des Baukonzerns schloss an ihrem ersten Handelstag bei 49,90 Euro und damit um 6,17 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 47,00 Euro. Im Verlauf war das Papier bis auf 51,19 Euro gestiegen, kam am Nachmittag aber wieder von ihren Tageshochs zurück.
Auch die Umsätze am ersten Börsentag des bisher größten Börsengangs in Wien waren sehr hoch. 7.890.379 Stück und damit mehr als ein Viertel der angebotenen Aktien wechselten gleich am ersten Tag den Besitzer.
Angesichts der deutlichen Überzeichnung des Papiers hatten Händler bereits in der Früh mit starken Gewinnen gerechnet. In den kommenden Tagen werde die Kursentwicklung nun vor allem vom Börsenumfeld abhängen, meinten Händler.
Abseits der Strabag gestaltete sich das Geschäft überwiegend ruhig. Der ATX konnte nach einem verhaltenen Start im Verlauf dank der Nachfrage in einzelnen Blue Chips zulegen, kam am Nachmittag aber wieder in die Nähe der Vortagesniveaus zurück.
Stark gesucht waren am Freitag Erste Bank und gewannen bei höherem Volumen 0,77 Prozent auf 57,70 Euro (872.842 Stück). Telekom Austria gewannen 1,03 Prozent auf 18,71 Euro (843.121 Stück). Intercell stiegen um 1,93 Prozent auf 27,98 Euro (274.251 Stück).
Unter Druck kamen zu Wochenschluss einige Immobilienwerte. So büßten Immofinanz 3,59 Prozent auf 8,05 Euro ein (1.606.634 Stück). Conwert verloren 2,43 Prozent auf 12,85 Euro (212.650 Stück). Immoeast fielen um 1,41 Prozent auf 8,40 Euro (1.287.312 Stück). Größter Kursverlierer im prime market waren SW Umwelttechnik mit einem Minus von 7,16 Prozent auf 90,20 Euro (7.242 Stück).
provided by Teletrader /APA
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