Marktbericht
Wiener Börse - Späte Erholung nach US-Daten / Schwergewichte drehen mehrheitlich ins Plus
Freitag, 12. Oktober 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei eher geringem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 25,49 Punkte oder 0,53 Prozent auf 4.858,11 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 78 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.780 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,46 Prozent, DAX/Frankfurt +0,09 Prozent, FTSE/London -0,12 Prozent und CAC-40/Paris -0,32 Prozent.
Der Wiener Aktienmarkt reagierte sehr positiv auf die Veröffentlichung von etwas über den Erwartungen ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Der ATX konnte am Nachmittag aus der Verlustzone drehen und sich damit gegen den Trend an den europäischen Leitbörsen stemmen. Unternehmensnachrichten waren Mangelware, von Analystenseite wurde außer einem Kommentar zu Wienerberger nichts veröffentlicht.
Für die Trendwende beim ATX sorgten vor allem die späten Kurszuwächse bei der OMV und bei voestalpine. Auch die Bankenwerte, die bis zum frühen Nachmittag in der Verlustzone tendiert hatten, konnten bis zum Handelsschluss ins Plus drehen.
So verbesserten sich Raiffeisen International um 0,61 Prozent auf 117,01 Euro (315.168 gehandelte Stück in Einfachzählung), und Erste Bank rückten um 0,92 Prozent auf 58,95 Euro vor (570.195 Stück). Gerüchte im Sektor ließen einzelne Werte in Europa nach oben ziehen.
Von einem sehr festen Branchenumfeld profitierten auch die Aktien der OMV, die um 1,43 Prozent auf 49,70 Euro zulegten (771.000 Stück). Dagegen verloren Telekom Austria gegen den Trend im Euro-Stoxx-600 um 0,31 Prozent auf 19,0 Euro (2,264.166 Stück).
Die einzige Unternehmensanalyse kam von Sal. Oppenheim zu Wienerberger. Die Experten senken das Kursziel von 66 auf 61,4 Euro, die Kaufempfehlung wird jedoch bestätigt. Es gäbe weiterhin "genug Luft nach oben" bei den Wienerberger-Papieren, sagte ein Händler. Wienerberger fielen um 1,67 Prozent auf 45,80 Euro (659.723 Stück).
Nachrichtenlos schossen bwin um 6,70 Prozent auf 19,90 Euro nach oben (209.327 Stück). Die Papiere des Internet-Sportwettenanbieters hatten bereits am Vortag um mehr als sechs Prozent zugelegt.
Nach einem volatilen Handelsverloauf schlossen die Aktien der UNIQA in der Verlustzone, mit einem Abschlag von 0,25 Prozent auf 23,47 Euro (20.208 Stück). Die Titel der Wiener Städtischen, die den gesamten Tag über bereits im Minus tendiert hatten, ermäßigten sich um 1,0 Prozent auf 49,70 Euro (114.241 Stück).
A-Tec zeigten sich am unteren Bereich des Kurszettels. Die Titel verloren nach den Aufschlägen der Vortage 2,40 Prozent auf 162,50 Euro (27.464 Stück).
provided by Teletrader /APA
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