Marktbericht
Wiener Börse - ATX behauptet, Wienerberger im Fokus / Moderates Volumen - OMV schwächer - A-Tec sehr fest
Dienstag, 09. Oktober 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit nur wenig veränderter Tendenz beendet. Der ATX stieg geringfügig um 0,55 Punkte oder 0,01 Prozent auf 4.786,03 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.798 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, DAX/Frankfurt +0,05 Prozent, FTSE/London +1,27 Prozent und CAC-40/Paris +0,55 Prozent.
Der ATX beendete eine neuerlich ruhige und unspektakuläre Sitzung mit einem kleinen Kursplus. Der Leitindex bewegte sich über weite Strecken innerhalb einer engen Range um den Vortagesschluss. Händler berichteten von fehlenden Impulsen und verwiesen auf die dünne Meldungslage. Auch das Umsatzvolumen blieb gering.
Zu den Aktien im Fokus zählten Wienerberger. Die Titel des Baustoffkonzerns konnten sich nach erfolgreicher Platzierung der Kapitalerhöhung um 1,62 Prozent auf 46,99 Euro (840.531 gehandelte Stück in Einfachzählung) verbessern. Die neuen Aktien kosten je 45 Euro. Der Bruttoemissionserlös beläuft sich auf 440,1 Mio. Euro.
Zudem meldeten sich Analysten zu Wort. Die Experten der UBS haben ihr Kursziel für die Wienerberger-Titel von 40 auf 49 Euro nach oben geschraubt, behalten die "neutral"-Einstufung aber bei. Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel hingegen von 65 auf 62 Euro gesenkt.
voestalpine konnten sich leicht um 0,40 Prozent auf 63,11 Euro (385.011 Stück) steigern. Böhler-Uddeholm rutschten nach verhaltenem Verlauf in der Schluss-Auktion deutlicher ab und büßten 2,47 Prozent auf 74,61 Euro (85.063 Stück) ein.
OMV schlossen um 1,72 Prozent tiefer bei 48,06 Euro (776.286 Stück). Der heimische Öl- und Gaskonzern stellt sich auf eine mehrjährige Wartezeit für die MOL-Übernahme ein. Durch das vom ungarischen Parlament verabschiedete neue Übernahmegesetz hat sich an den Plänen der OMV zur Übernahme des ungarischen Mitbewerbers aber nichts geändert, hieß es.
Die Bankwerte zeigten keine klare Richtung. Während Raiffeisen International um 1,76 Prozent auf 114,48 Euro (270.616 Stück) zulegen konnten, mussten Erste Bank einen Abschlag von 0,95 Prozent auf 57,25 Euro (568.069 Stück) verbuchen.
In unterschiedliche Richtungen steuerten auch die Fluglinien-Aktien. Während SkyEurope mit plus 2,45 Prozent auf 2,51 Euro (420.026 Stück) ihren aktuellen Höhenflug prolongieren konnten, drehten AUA um 1,25 Prozent auf 7,90 Euro (216.776 Stück) ab.
Sehr fest präsentierten sich A-Tec mit plus 4,54 Prozent auf 159,00 Euro (44.282 Stück). Das Unternehmen will den italienischen Turbinenhersteller FTM übernehmen, wurde bekannt. Unter Druck gerieten hingegen bwin. Die Aktien verloren nachrichtenlos 3,21 Prozent auf 17,50 Euro (138.111 Stück).
provided by Teletrader /APA
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