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Alt 03-10-2007, 20:33   #291
Starlight
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Marktbericht


Wiener Börse - Telekom Austria nach MDC-Deal im Fokus / Wienerberger stark gesucht - voestalpine, OMV fest - Bene und einige Immobilientitel schwach
Mittwoch, 03. Oktober 2007










Top und Flop




Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen fest beendet. Der ATX stieg um 49,18 Punkte oder 1,06 Prozent auf 4.687,09 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 27 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.660 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,17 Prozent, DAX/Frankfurt +0,06 Prozent, FTSE/London +0,54 Prozent und CAC-40/Paris +0,11 Prozent.

Händler berichteten von einem überwiegend ruhigen Geschäft. Der ATX konnte dabei sein Plus nach einem wenig veränderten Start im Verlauf sukzessive ausbauen. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei die Ankündigung einer Akquisition in Weißrussland der Telekom Austria.

Die Telekom hatte den Kauf des zweitgrößten weißrussischen Mobilfunkanbieters MDC für voraussichtlich insgesamt 1,05 Mrd. Euro vermeldet. An der Börse wurde der Deal zunächst positiv aufgenommen. Telekom Austria-Aktien notierten über weite Strecken des Handels deutlich im Plus, fielen im Späthandel aber wieder zurück und schlossen mit einem kleinen Plus von 0,27 Prozent bei 18,85 Euro (4.010.253 gehandelte Stück in Einfachzählung).

Händler und Analysten kommentierten den Deal positiv. Die Wachstumsaussichten in Weißrussland wurden als gut eingestuft. Auch der von der Telekom Austria kolportierte Kaufpreis war Händlern und einigen Analysten zufolge niedriger als am Markt erwartet. Als unglaublich günstig wertete etwa der UniCredit (CA IB)-Chefanalyst Alfred Reisenberger in ersten Reaktionen den Kaufpreis.

Auch die Experten von Bear Stearns sprechen von einem attraktiven Preis und bestätigen ihre Empfehlung "outperform". "Kein Schnäppchen" war der Kauf hingegen nach Einschätzung der RCB-Analysten, für eine endgültige Beurteilung müsse man aber erst die Details abwarten. Auch die RCB sieht den Kauf aber "grundsätzlich positiv", da die Wachstumspotenziale der Telekom in den bestehenden Märkten mit Ausnahme von Serbien und Mazedonien bereits weitgehend ausgeschöpft seien.

Stark gesucht waren am Dienstag Wienerberger und legten um 3,57 Prozent auf 45,80 Euro zu (386.814 Stück). Aktienhändler vermuteten eine gute Nachfrage bei der Kapitalerhöhung als möglichen Hintergrund für das Kursplus. RHI stiegen um 3,20 Prozent auf 33,90 Euro (208.150 Stück). Der Feuerfesthersteller hat am Mittwoch kleine Änderungen in der Eigentümerstruktur bekannt gegeben.

Sehr fest zeigten sich erneut AUA und stiegen um 5,10 Prozent auf 8,25 Euro (557.189 Stück). Die Airline-Aktie hatte bereits in den vergangenen beiden Sitzungen stark zugelegt, ein fundamentaler Hintergrund für den Anstieg war im Handel nicht bekannt. Größter Gewinner im prime market waren bei allerdings moderaten Umsätzen Hirsch Servo mit einem Plus von 8,38 Prozent auf 98,40 Euro (3.925 Stück).

Sehr fest zeigten sich auch die ATX-Schwergewichte voestalpine und OMV. voestalpine gewannen 2,31 Prozent auf 62,05 Euro (464.871 Stück). OMV stiegen um 1,93 Prozent auf 49,54 Euro (890.190 Stück).

Größter Verlierer im prime market waren bene mit einem Minus von 5,41 Prozent auf 5,25 Euro (60.991 Stück). Die Analysten der UniCredit haben ihre Einstufung für die Aktie von "buy" auf "hold" gesenkt. Auch für die Verbund-Aktie hat die UniCredit ihre Empfehlung nach den jüngsten Kursanstiegen auf "hold" zurück genommen. Verbund schlossen unverändert bei 40,80 Euro (199.177 Stück).

Größere Abgaben gab es am Mittwoch in einigen Immobilienwerten. So verloren Meinl European Land 2,50 Prozent auf 10,12 Euro (588.609 Stück). Sparkassen Immobilien gaben 2,07 Prozent auf 8,03 Euro nach (87.242 Stück).

Brain Force beendeten einen volatilen Handelstag um 2,80 Prozent fester bei 2,20 Euro (33.995 Stück). Das Software-Unternehmen will nach heftigen Turbulenzen nun mit einem neuen Effizienzsteigerungsprogramm Boden gutmachen. Dieses beinhaltet sowohl Standortschließungen wie auch Werbeeinsparungen.

provided by Teletrader /APA




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