Marktbericht
Wiener Börse - ATX gibt 0,7 Prozent nach / Moderates Volumen - Uneinheitliches Umfeld - Städtische nach Zahlen fester
Dienstag, 21. August 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 31,22 Punkte oder 0,72 Prozent auf 4.323,71 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 66 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.390 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,23 Prozent, FTSE/London -0,12 Prozent und CAC-40/Paris +0,35 Prozent.
Nach verhaltenem Beginn drehte der Leitindex am Vormittag deutlich ins Minus ab, konnte die Abschläge am frühen Nachmittag aber fast zur Gänze wieder aufholen. "Es tauchten Gerüchte auf, wonach die US-Notenbank die Leitzinsen senken könnte - das zog die europäischen Märkte nach oben", berichtete ein Händler. Im weiteren Verlauf rutschte der ATX allerdings wieder etwas ab.
In einem schwachen europäischen Sektor mussten auch die heimischen Bankwerte Terrain abgeben. Raiffeisen International büßten 3,03 Prozent auf 103,37 Euro (435.378 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. Die Analysten der UniCredit haben ihr Kursziel für die Titel von 120 auf 115 Euro gesenkt. Erste Bank schwächten sich leicht um 0,20 Prozent auf 50,50 Euro (1.094.006 Stück) ab.
Deutlich fester präsentierten sich hingegen Wiener Städtische mit plus 2,47 Prozent auf 50,20 Euro (106.742 Stück). Der Versicherer hat mit seinen Halbjahresergebnissen die Analystenprognosen übertreffen können. Die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr sieht der Konzern gut abgesichert. Sal. Oppenheim hat in Reaktion auf die Zahlen ihre Kaufempfehlung für die Titel bekräftigt.
Auch voestalpine konnten sich mit einem Kursanstieg um 1,04 Prozent auf 52,70 Euro (394.535 Stück) stark in Szene setzen. Credit Suisse hat die Einschätzung für den globalen Stahlsektor von "market weight" auf "overweight" revidiert.
Wienerberger hat die vorläufigen Ergebnisse bestätigt und zudem die Prognosen angehoben. Die Aktien des Baustoffkonzerns gaben dennoch um 1,25 Prozent auf 48,20 Euro (235.186 Stück) nach. Pankl schlossen nach Ergebnissen 1,46 Prozent fester bei 37,54 Euro (3.373 Stück).
Intercell verbilligten sich um 2,94 Prozent auf 23,10 Euro (233.436 Stück). Sal. Oppenheim hat die Kaufempfehlung mit Kursziel 34 Euro für den Impfstoffspezialisten beibehalten. Die Analysten der RCB haben ihre Einschätzung "buy" für Bene bestätigt, das Kursziel jedoch von 7,20 auf 7,05 Euro zurückgenommen. Bene-Aktien gaben um 1,60 Prozent auf 5,55 Euro (39.265 Stück) nach.
Neuerlich auf Talfahrt begaben sich Brain Force, die nach dem Kurseinbruch um mehr als 20 Prozent vom Montag um weitere 11,16 Prozent auf 1,91 Euro (105.551 Stück) abrutschten. Auch die Aktien der AUA verloren erneut an Höhe und gingen um 3,93 Prozent schwächer bei 7,57 Euro (514.932 Stück) aus dem Handel.
provided by Teletrader /APA
Watchlist /Aktien- ÖSTERREICH