Marktbericht
Wiener Börse 3 - Schwacher Wochenauftakt / Abschläge auf breiter Front - Moderates Volumen - OMV tiefer
Montag, 25. Juni 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 72,68 Punkte oder 1,48 Prozent auf 4.834,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.868 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,70 Prozent, DAX/Frankfurt -0,23 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris -0,33 Prozent.
Der heimische Aktienmarkt startete mit recht deutlichen Kursverlusten in die neue Handelswoche. Auch die großen europäischen Leitindizes zeigten sich nach negativen Übersee-Vorgaben über weite Strecken mit Abschlägen, konnten im Späthandel mit den freundlichen US-Börsen zum Teil aber leicht ins Plus drehen. Händler in Wien verwiesen auch auf Gewinnmitnahmen. "Der Verkaufsdruck hielt sich aber in Grenzen - insgesamt eine gesunde Korrektur", meinte ein Marktteilnehmer.
Im Blickpunkt standen zum Wochenauftakt die Aktien der OMV. Der Öl- und Gaskonzern hat seine Beteiligung an der ungarischen MOL um 1 Mrd. Euro von 10 auf 18,6 Prozent erhöht und damit neue Spekulationen über ein Zusammengehen der Konzerne ausgelöst. MOL hat einem Zusammenschluss mit der OMV eine klare Absage erteilt. Die Aufstockung sei ohne vorherige Zustimmung durch MOL erfolgt, hieß es.
Analysten zeigten sich uneinig, wie es weitergehen wird. Jetzt sei alles möglich, hieß es dazu. Die Aktien der OMV büßten in dem schwachen Umfeld 2,81 Prozent auf 48,50 Euro (814.478 gehandelte Stück in Einfachzählung) ein. An der Budapester Börse kletterten die Titel von MOL hingegen um knapp neun Prozent nach oben.
Das übrige Geschäft wurde als ruhig und unspektakulär beschrieben. Die Bankwerte gaben etwas an Terrain ab. Raiffeisen International schlossen um 1,44 Prozent tiefer bei 119,51 Euro (280.376 Stück) und Erste Bank verloren 1,53 Prozent auf 58,00 Euro (656.778 Stück). voestalpine schwächten sich um 1,51 Prozent auf 60,08 Euro (407.862 Stück) ab. Der Stahlkonzern hält aktuell 57,4 Prozent an Böhler-Uddeholm, wurde bekannt.
Bwin mussten ein Minus von 4,05 Prozent auf 22,50 Euro (186.637 Stück) verbuchen. Die Analysten der UniCredit (CA IB) haben ihre Einstufung "hold" bestätigt, das Kursziel jedoch von 25 auf 23 Euro gesenkt. Auch für Pankl behalten die Experten die Einschätzung "hold" bei. Das Kursziel wurde jedoch von 30 auf 40 Euro nach oben revidiert. Pankl-Aktien verbilligten sich leicht um 0,24 Prozent auf 37,75 Euro (990 Stück).
Die Aktien der CA Immo Anlagen wurden von der UniCredit (CA IB) in einer Ersteinstufung mit "buy" und einem Kursziel von 26,00 Euro versehen. Die Papiere konnten sich um 1,17 Prozent auf 21,60 Euro (235.947 Stück) steigern. CA Immo International stiegen um 2,05 Prozent auf 14,95 Euro (103.498 Stück) und Conwert legten 1,81 Prozent auf 14,05 Euro (537.732 Stück) zu
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