Marktbericht
Wiener Börse - Kursverluste der Erste Bank drücken erneut auf ATX
ATX gibt in positivem internationalen Umfeld 0,39% auf 4719,97 Punkte nach
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am heutigen Mittwoch bei gutem Volumen mit leichterer Tendenz beendet. Der Fliesshandelsindex ATX fiel gegenüber dem Montag-Schluss (4.738,51) um 18,54 Punkte oder 0,39 Prozent auf 4.719,97 Zähler. Gegenüber Ultimo 2006 liegt der ATX per heute 256,50 Punkte oder 5,75 Prozent im Plus. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 0,40 Prozent oder 9,79 Punkten bei 2.410,99 Einheiten.
Ein positives internationales Börsenumfeld konnte den ATX heute nicht beflügeln. "Bei einigen österreichischen Werten ist wohl die Luft draussen", bemerkte ein Händler. Zudem sei es seit dem Jahresbeginn schon recht klar nach oben gegangen.
Unter den Schwergewichten drückte vor allem die Erste Bank erneut auf den heimischen Leitindex. Erste Bank verbilligten sich um 2,02 Prozent auf 57,83 Euro (1.563.831 Stück). Bereits zum Wochenstart rutschten die Papiere nach der Präsentation von Quartalszahlen um vier Prozent ab. Heute gab es eine Vielzahl von Analystenupdates. Dabei kam es überwiegend zu Bestätigungen der Einschätzungen, teils werden auch etwas höhere Kursziele ausgegeben.
OMV gingen mit minus 0,02 Prozent auf 46,79 Euro (908.116 Stück), nach klaren Verlusten über weite Strecken des Handelstages, nur wenig verändert aus der Sitzung. Zur OMV wurden einige Meldungen bekannt. Der führende Öl- und Gaskonzern in Mittel- und Osteuropa will sich bei der nächsten Hauptversammlung eine Ermächtigung für eine Erhöhung des Grundkapitals holen. Weiters wurde publik, dass der Vorstandschef des ungarischen Öl-und Gaskonzerns MOL der Idee einer Fusion mit der OMV skeptisch gegenüber steht. Zudem hat die OMV in Libyen erneut Öl gefunden.
Flughafen Wien-Papiere sanken um 2,82 Prozent auf 77,66 Euro (42.244 Stück), die Papiere wurden jedoch ex-Dividende gehandelt. Der heimische Airport steigt wie geplant mit 25,15 Prozent beim deutschen Flughafen Friedrichshafen ein und zahlt dafür 7,5 Mio. Euro.
Immoeast zogen um 2,60 Prozent auf 10,67 Euro (2.149.427 Stück) an. Die Immofinanz-Tochter gab den erwarteten Startschuss für eine weitere milliardenschwere Kapitalerhöhung bekannt. Immofinanz benötigt keine eigene Kapitalerhöhung, um die Mehrheit an der Immoeast zu behalten, wurde bekannt. Immofinanz reduzierten sich um 0,92 Prozent auf 11,85 Euro (2.612.459 Stück).
Die Österreichische Post AG übernimmt 100 Prozent der Anteile an den beiden ungarischen Paketzustellern Road Parcel Logistics Services Kft und Merland Expressz Logistics Services Kft und erweitert damit ihre Präsenz in Ungarn. Das Papier fällt zur Wochenmitte 0,36%.
Ebenfalls tiefer notierte die Aktie von AvW mit einem Minus von knapp 2%, die Gruppe erweitert ihr Beteiligungsportfolio und steigt mit mehr als sechs Prozent bei der österreichischen C-Quadrat ein. Der Preis für das Aktienpaket beträgt rund zwölf Millionen Euro.
Verbund befestigten sich um 1,03 Prozent auf 38,30 Euro (411.143 Stück). Die derzeitige Lage in der Türkei ist für den Verbund, der über ein Joint-Venture mit der Sabanci-Gruppe in den Markt einsteigt, kein Grund zur Sorge.
Bene wird seine Beteiligung in UK auf 100% aufstocken und in Belgien ihren langjährigen Fachhandelspartner zu 100% übernehmen. Damit setzt Bene eigenen Angaben zufolge die Strategie, auf allen relevanten Märkten mit eigenen 100%-Töchtern präsent zu sein, konsequent fort. Die Aktie zählte gestern zu den grössten Gewinnern mit einem Plus von mehr als 3%
RHI gaben im Vorfeld der morgen anstehenden Quartalszahlen um 0,46 Prozent auf 38,81 Euro (133.422 Stück) ab. Am Ende des Kurszettels sanken BWT ohne bekannte Nachrichten um 6,47 Prozent auf 43,77 Euro (61.278 Stück). (APA/kaba)
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