Nokia macht Börse froh
Die starke Nachfrage in Schwellenländern hat die Verkäufe von Nokia-Handys im ersten Quartal angekurbelt. Das ging jedoch auf Kosten des Gewinns. Dennoch verteidigte Nokia seine Marktführerschaft - die Aktie kletterte.
Nokia verteuerten sich nach den Zahlen zeitweise um mehr als vier Prozent. Dabei erreichten die Quartalszahlen nur teilweise die Erwartungen. Wie der weltgrößte Handy-Hersteller am Donnerstag mitteilte, ging der Gewinn von Januar bis März um rund sieben Prozent auf 979 Millionen Euro zurück.
Je Nokia-Aktie blieb der Gewinn allerdings stabil. Wie im Vorjahr verdiente das Unternehmen inklusive Sonderposten pro Aktie 0,25 Euro. Experten hatten mit einem Gewinn in dieser Größenordnung gerechnet. Die operative Umsatzrendite ging nicht so stark zurück, wie Analysten erwartet hatten. Die Gewinnmarge sank einen Punkt auf 33,1 Prozent, lag damit aber über der Analystenschätzung von 32 Prozent.
Seinen Umsatz verbesserte Nokia um rund vier Prozent auf 9,86 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten allerdings mit Umsätzen von 10,2 Milliarden gerechnet.
Nokia-Handys halten Preis
Positiv registrierten die Investoren, dass sich der Preisrückgang für Nokia-Handys gegenüber dem Jahresendquartal nicht weiter fortsetzte. Der durchschnittliche Verkaufspreis blieb mit 89 Euro entgegen den Erwartungen stabil. Im Vorjahresquartal hatte der Verkaufspreis im Schnitt allerdings noch bei 103 Euro gelegen.
Der weltweite Marktanteil von Nokia bei Mobiltelefonen bewegte sich mit 36 Prozent ebenfalls auf dem Niveau des vierten Quartals. Experten hatten hier allerdings einen Anstieg auf 36,8 Prozent erhofft. Insgesamt lieferte Nokia im ersten Quartal 91,1 Millionen Geräte aus, 21 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahrszeitraum.
Ausblick für 2007
Was die Börse außerdem positiv stimmte, ist der optimistische Ausblick der Finnen. Für 2007 rechnet Nokia mit einem deutlichen Absatzplus für die Branche. Ausgehend von 978 Millionen weltweit verkauften Handys in 2006 soll der Absatz um rund zehn Prozent steigen. Nokia geht dabei von einem steigendem Marktanteil aus.
Der Ausblick auf das neue Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens fiel hingegen verhalten aus. Auf dem Infrastrukturmarkt sei 2007 nur mit einem sehr leichten Wachstum zu rechnen, hieß es. Nokia und Siemens hatten zum 1. April ihr Netzgeschäft gebündelt, um damit besser am Markt bestehen zu können.
© GodmodeTrader
__________________
liebe Grüße von Coco
|