Marktbericht
Wiener Börse - ATX startet mit Rekordhoch in die Woche / Festes Börsenumfeld - Moderates Volumen - Erste Bank mit Aufschlägen
Montag, 16. April 2007
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 22,01 Punkte oder 0,47 Prozent auf 4.742,04 Einheiten und schloss damit auf einem neuen Rekordhoch. Die tatsächliche Entwicklung des Leitindex lag rund acht Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.750 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,82 Prozent, DAX/Frankfurt +1,74 Prozent, FTSE/London +0,83 Prozent und CAC-40/Paris +1,25 Prozent.
Der ATX startete mit einem neuen Rekordhoch auf Schlusskursbasis in die neue Handelswoche. "Das Geschäft verlief bei uns allerdings sehr ruhig - mit den starken internationalen Leitbörsen konnten wir heute nicht ganz Schritt halten", kommentierte ein Marktteilnehmer. Die Umsätze blieben zum Wochenauftakt gering. Die Meldungslage war vorwiegend von Analystenkommentaren bestimmt.
Hauptverantwortlich für die Zugewinne beim Leitindex waren die Aufschläge bei den Erste Bank-Aktien. Die Titel des Instituts gewannen 1,48 Prozent auf 60,34 Euro (403.301 gehandelte Stück in Einfachzählung). Raiffeisen International tendierten mit plus 0,68 Prozent auf 108,20 Euro (345.598 Stück) freundlich. Merrill Lynch hat das Kursziel für die Titel von 140 auf 143 Euro erhöht.
Unter den weiteren Indexschwergewichten legten OMV um 0,67 Prozent auf 47,90 Euro (859.528 Stück) zu. Telekom Austria gaben hingegen um 0,52 Prozent auf 19,18 Euro (678.875 Stück) nach. Nach schwachem Verlauf schlossen Andritz noch um 0,15 Prozent höher bei 192,21 Euro (69.792 Stück). Goldman Sachs hat die Einschätzung für den Anlagenbauer von "buy" auf "neutral" zurückgenommen und sieht ein Kursziel von 198 Euro.
Im Stahl-Sektor stiegen voestalpine um 0,69 Prozent auf 52,84 Euro (312.566 Stück). Böhler-Uddehom tendierten mit minus 0,11 Prozent auf 72,70 Euro (159.380 Stück) nur wenig verändert. Die Analysten der UniCredit (CA IB) haben ihr Kursziel für Böhler-Uddeholm von 67,50 auf 83 Euro erhöht und raten den Böhler-Aktionären, das auf 69 Euro je Aktie lautende Angebot von voestalpine nicht anzunehmen.
Neuerlich gesucht zeigten sich UNIQA, die mit plus 0,59 Prozent auf 27,06 Euro (428.020 Stück) an die Freitagsgewinne anschließen konnten. Wienerberger schlossen um 0,39 Prozent höher bei 48,70 Euro (164.689 Stück). Der Baustoffkonzern hat seine Entschlossenheit betont, die englische Baggeridge Brick übernehmen zu wollen und ein öffentliches Übernahmeoffert angekündigt.
Die Titel des Flughafen Wien schlossen um 1,03 Prozent tiefer bei 76,90 Euro (24.209 Stück). Der heimische Airport wehrt sich nun mit rechtlichen Mitteln gegen die erlittene Niederlage im Bieterwettstreit um den Airport Antalya. Der türkische Partner Celebi Hava Servisi werde im Namen der Bietergemeinschaft Klage gegen den Ausschluss aus dem Verfahren sowie einen Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung einreichen, hieß es.
Die Analysten der UniCredit (CA IB) haben ihr Kursziel für BWT von 35 auf 48 Euro angehoben. Das Anlagevotum lautet weiterhin auf "hold". Die Aktien des Wasseraufbereiters schwächten sich um 0,29 Prozent auf 44,97 Euro (3.564 Stück) ab. Auch für Christ Water haben die Experten die Einschätzung "hold" beibehalten - das Kursziel wurde von 13,7 auf 16,0 Euro erhöht. Christ-Aktien schlossen um 0,94 Prozent schwächer bei 14,70 Euro (24.158 Stück).
provided by Teletrader /APA
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