EUR/USD: Aufwärtstrend beendet?
08:23 06.03.07
Der Yen und die Auflösung von Carry Trades ist weiterhin das Thema Nummer Eins am Devisenmarkt. Da der Wechselkurs des Euro zum Yen in den letzten Wochen stärker vom Aufbau der Carry Trades profitierte, ist nun auch der Kursrückgang stärker als bei USD/JPY. Das bringt den Euro auch im Wechselkurs gegenüber dem US-Dollar unter Druck. Das gelegentlich genannte Argument für die aktuelle Dollarstärke, der Greenback würde in den derzeit turbulenten Zeiten als „Safe Haven“ dienen, kann dagegen getrost ad acta gelegt werden. Nach wie vor ist der Euro gegenüber dem Dollar im Vorteil, da die Europäische Zentralbank sich weiterhin in einem Zinserhöhungszyklus befindet, während man bei der US-Notenbank wohl eher über Zinssenkungen nachdenkt. Der am heutigen Montag bekannt gegebene unerwartet starke Rückgang des ISM-Indexes für das Dienstleistungsgewerbe in den USA von 59,0 auf 54,3 Punkte unterstreicht nochmals die Konjunktursorgen in Bezug auf die USA.
Dollar bleibt mittelfristig unter Druck
EUR/USD geriet zu Wochenbeginn weiter unter Abwärtsdruck und dürfte demnächst zu einem Test der Unterstützung bei 1,3040/50 ansetzen. Dafür sprechen zumindest die charttechnischen Indikatoren. Der Versuch, den Widerstand bei 1,3250 zu überwinden, ist damit vorerst fehlgeschlagen. Der Wechselkurs dürfte nun erst einmal in eine Seitwärtstendenz übergehen. Solange aber der langfristige Aufwärtstrend, der derzeit bei etwa 1,2920 verläuft, nicht unterschritten wird, bleibt auch die langfristige Aufwärtstendenz erhalten. Fundamental spricht ohnehin mehr für einen stärkeren Euro als für einen stärkeren Dollar. Der Devisen-Trader gibt Ihnen konkrete Empfehlungen für kurzfristige Trades und für mittelfristige Anlagen am Devisenmarkt.
Erfolgreiche Devisen-Trades wünscht
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Devisen-Trader Redaktion
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