Obwohl ich Marc grundsätzlich zustimme, finde ich das Gerichtsurteil in diesem Fall doch viel zu milde. Mal aus der Opferperspektive gesprochen: Der Junge war zum Zeitpunkt des Missbrauchs letztes Jahr fünf Jahre alt, das heißt, wenn der Täter wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird, ist der Junge vielleicht acht oder neun Jahre alt.
Der Junge ist für ein Leben traumatisiert, und was muss er erleben? Schon nach kurzer Zeit kann derjenige, der ihm das angetan hat, schon wieder in sein Leben treten.
Aus Täterperspektive: Wo bleibt denn da der Effekt der Abschreckung? Mit lächerlichen drei Jahren Gefängnis, die derjenige wahrscheinlich nicht mal ganz absitzen muss, ist auch dem Täter nicht "geholfen". Wie wäre es denn, wenn er nach den drei JAhren Gefängnis anschließend für ein paar Jahre in die Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt überstellt wird?
Damit wäre allen sicher besser gedient als mit der simplen Forderung "Eier ab".
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