Auszug aus einem Artikel der FAZ, siehe
http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12...~Scontent.html
Ein weiterer Punkt sind
die hohen und vor allem auch rasch zunehmenden Geldmengen . Alleine im September beschleunigte sich der Zuwachs der für die Geldpolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 saisonbereinigt auf eine Jahresrate von 8,5 Prozent nach 8,2 Prozent im August. Da das Phänomen nicht nur auf Europa beschränkt ist,
nimmt die internationale Liquidität weiterhin stärker zu als das Wirtschaftswachstum. Das muß früher oder später zu inflationären Problemen führen. Auf dieser Basis dürfte es kaum realistisch sein, mittel- und längerfristig von tiefen Zinsen auszugehen. Mit entsprechenden Konsequenzen für die Finanzmärkte.
----------------
Diese Liquidität geht zunächst (auch) in die Aktienmärkte - und führt dort vermutlich zu einer Übertreibung bzw. Blase. Die Geschichte kippt, wenn der Markt irgendwann diese immer weiter auseinander gehende Schere zwischen sinkendem Wachstum einerseits und steigenden Börsenkursen andererseits nicht mehr plausibel findet.
Nur wann genau wird das sein?
Ich hörte kürzlich die Aussage eines Bullen, der meinte, es werde quasi "ewig" so weiter raufgehen, weil es immer auf der Welt irgend eine große Wachstumslokomotive geben werde: Sei es China oder Indien oder andere Schwellenländergruppen oder die USA oder Euroland. Die Schwäche des einen würde durch die Stärke des anderen kompensiert. Daher drohe keine Gefahr für die Weltbörsen - und wir würden folglich noch ganz phantastische Kurse sehen.
Wenn die Leute versuchen, normal-plausible Konzepte vom Tisch zu wischen mit derartigen Visionen, dann ist oft Gefahr nicht weit.
Schaun' mer mal....