Marktbericht
Wiener Börse - Erste Bank und OMV ziehen ATX nach oben / Deutliche Zugewinne bei Öl-, Banken- und Versorgerwerten
Mittwoch, 27. September 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit deutlich höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 90,03 Punkte oder 2,42 Prozent auf 3.812,98 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 54 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.759 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,34 Prozent, DAX/Frankfurt +0,48 Prozent, FTSE/London +0,96 Prozent und CAC-40/Paris +0,45 Prozent.
Der heimische Aktienmarkt bewegte sich den ganzen Tag über deutlich in der Gewinnzone und schloss nahe seines Tageshochs. Die Aufschläge führten dabei die Banken-, Öl- und Versorgerwerte an. Fundamentale Unternehmensnachrichten gab es kaum, Händler sprachen von positiven Auswirkungen des starken internationalen Umfelds.
Allen voran kletterte die Erste Bank um 4,66 Prozent auf 49,45 Euro (1,818.957 gehandelte Stück in Einfachzählung). Hier wurde eine Analyse von Morgan Stanley positiv aufgenommen. Die Analysten haben ihr Kursziel von 52,5 auf 56,7 Euro angehoben und die Anlageempfehlung "Overweight" bestätigt. Auch die übrigen Bankenwerte konnten zulegen. Raiffeisen International erhöhten sich um 2,58 Prozent auf 81,0 Euro (202.534 Stück) und BA-CA steigerten sich um 2,84 Prozent auf 106,61 Euro (54.880 Stück).
Die Aktien der OMV konnten ihre Aufwärtstendenz des Vortages fortsetzen. Die Titel kletterten in einem sehr freundlichen Branchenumfeld um 2,14 Prozent auf 38,70 Euro (3,244.367 gehandelte Stück in Einfachzählung). "Damit gibt die OMV wieder ein kräftiges Lebenszeichen", kommentierte ein Händler die Kursgewinne. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI stieg je Barrel (159 Liter) wieder klar über 61 Dollar. Deutliche Aufschläge verzeichneten auch die Titel von Schoeller-Bleckmann, die um 3,61 Prozent auf 29,53 Euro kletterten (23.642 Stück) und damit ihre Verluste vom Vortag wettmachten.
Wie im gesamten Europa rückten Versorger auch am heimischen Markt in den Fokus. Tagesgespräch war der Einstieg des spanischen Baukonzerns ACS mit gut sechs Prozent beim Versorger Iberdrola. Damit verstärkt ACS sein Engagement im spanischen Energiesektor. So kletterten Verbund im Kielwasser des starken Branchenumfeldes um 3,26 Prozent auf 38,0 Euro (231.729 Stück) und EVN verbesserten sich um 2,66 Prozent auf 82,64 Euro (22.256 Stück).
Zu einer Belebung des Handels kam es in Aktien von Christ Water Technology (CWT) nach einer Übernahmeankündigung des Unternehmens. CWT übernimmt 100 Prozent des ungarischen Abwasser-Spezialisten Innoterv. Die in Budapest ansässige Firma beschäftigt rund 80 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von 8 Mio. Euro. CWT-Titel stiegen um 1,82 Prozent auf 12,88 Euro (9.615 Stück).
provided by Teletrader /APA
Watchlist / Aktien ÖSTERREICH