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Alt 19-09-2006, 20:20   #963
Starlight
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Marktbericht




Wiener Börse - bwin verlieren nach Handelsaussetzung 17% / Zumtobel, Wienerberger schwach - Semperit mehr als drei Prozent fester
Dienstag, 19. September 2006














Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 29,83 Punkte oder 0,80 Prozent auf 3.721,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 29 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.751 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,42 Prozent, DAX/Frankfurt -0,86 Prozent, FTSE/London -0,96 Prozent und CAC-40/Paris -0,60 Prozent.

Beherrschendes Thema am Markt war die mit Spannung erwartete Wiederaufnahme des Handels mit bwin-Aktien. Die Aktie war am Freitag nach der Verhaftung der bwin-Vorstände wegen angeblicher Verstößen gegen das französische Glücksspiel-Gesetz ausgesetzt worden. Mittlerweile sind die beiden Vorstände gegen Kaution wieder auf freiem Fuß.

Am Dienstag war die bwin-Aktie nach der Handelsaussetzung zunächst mit einem Minus von rund 26 Prozent gestartet, konnte sich im weiteren Tagesverlauf aber erholen. Die Aktie schloss bei 21,28 Euro (1.428.374 gehandelte Stück) und damit 17,04 Prozent unter dem letzten Kurs von Freitag. Aktienhändlern zufolge dürfte das aktuelle Kursniveau vorerst verteidigt werden. "Auf diesem Niveau ist wieder deutlich Kaufinteresse da", berichtete ein Händler.

"Das Niveau von 20 bis 25 Euro dürfte vorerst halten", meint auch Leopold Salcher von der Raiffeisen Centrobank (RCB). Unterstützend für die Kurserholung im Tagesverlauf dürfte dem Analysten zufolge die Aussicht auf eine Gerichtsentscheidung in Frankreich bis Ende 2006 gewesen sein. bwin erwartet eine Entscheidung "binnen Jahresfrist", hieß es am Dienstag.

Wichtige Impulse für die Aktie erwarten Börsianer auch von einer für 18. Oktober erwarteten Entscheidung der EU-Kommission über Vertragsverletzungsverfahren gegen EU-Staaten, die den freien Wettbewerb von Sportwetten-Anbietern einschränken. Ein Risikofaktor sei auch eine US-Gesetzvorlage, mit der die meisten Online-Glücksspiele in den USA verboten werden könnten, so Salcher.

Unter Druck kamen am Dienstag auch Zumtobel und büßten 2,78 Prozent auf 17,50 Euro ein (192.300 Stück). Die von dem Licht-Konzern veröffentlichten Quartalszahlen hatten Händlern zufolge die Erwartungen übertroffen. Wienerberger verloren 1,90 Prozent auf 36,64 Euro (158.701 Stück). Die Erste Bank hat das Anlagevotum für die Aktie des Ziegelherstellers von "Buy" auf "Accumulate" revidiert und das Kursziel von 46 Euro auf 42 Euro gesenkt.

Schwach zeigten sich die Bank-Schwergewichte. Erste Bank verloren 1,56 Prozent auf 47,25 Euro (630.164 Stück). Raiffeisen International fielen um 1,45 Prozent auf 77,66 Euro (262.515 Stück). Größter Gewinner im prime market waren Semperit mit einem Plus von 3,23 Prozent auf 24,00 Euro (108.171 Stück). Gut gesucht waren OMV und legten 1,03 Prozent auf 38,25 Euro zu (987.915 Stück).

provided by Teletrader /APA





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