Marktbericht
Wiener Börse - ATX gut behauptet - 3.682,55 Punkte / Leitindex dreht im Späthandel leicht ins Plus - BA-CA und Verbund fester - OMV neuerlich schwach
Dienstag, 12. September 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit einem kleinen Kursplus beendet. Der ATX stieg 5,35 Punkte oder 0,15 Prozent auf 3.682,55 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.691 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,59 Prozent, DAX/Frankfurt +1,24 Prozent, FTSE/London +0,64 Prozent und CAC-40/Paris +1,33 Prozent.
Der Wiener Aktienmarkt konnte nach einem über weite Strecken negativen Handelstag ein kleines Kursplus erzielen. "Nach schwächerem Verlauf folgte der ATX den internationalen Leitbörsen noch ins Plus", berichtete ein Händler. Gebremst wurde der Leitindex erneut von den Abschlägen bei der OMV. "Auch voestalpine drückten heute auf den Index", meinte ein Marktteilnehmer.
Die Aktien der OMV rutschten nach freundlichem Beginn am späten Vormittag erneut ins Minus ab und schlossen um 1,81 Prozent tiefer bei 38,62 Euro (1.038.581 gehandelte Stück in Einfachzählung). "Nachdem die Unterstützung bei 40 Euro schon gestern durchbrochen wurde, geht es heute weiter Richtung Süden", hieß es im Handel. Die nächste Unterstützung finden die Titel des Ölkonzerns im Bereich von 36 Euro, hieß es weiter.
voestalpine mussten ein Minus von 1,10 Prozent auf 28,75 Euro (622.436 Stück) hinnehmen. Hier wurde am Markt auf Abschläge im europäischen Sektor verwiesen. "Auch ThyssenKrupp in Frankfurt standen heute unter Druck", hieß es dazu. Böhler-Uddeholm schwächten sich um 0,93 Prozent auf 42,40 Euro (158.188 Stück) ab.
Schwächer zeigten sich auch Semperit mit einem Abschlag von 2,41 Prozent auf 22,72 Euro (50.977 Stück). Zumtobel verteuerten sich hingegen um 0,56 Prozent auf 17,95 Euro (64.396 Stück). JP Morgan hat die Einschätzung "overweight" sowie das Kursziel von 21 Euro für den Leuchtenhersteller bestätigt.
Zu Mayr-Melnhof meldeten sich die Analysten der RCB zu Wort. Die Aktienexperten haben ihr Anlagevotum von "buy" auf "hold" zurück genommen und das Kursziel von 144 auf 140 Euro gesenkt. Die Aktien des Kartonherstellers büßten 0,78 Prozent auf 130,58 Euro (18.289 Stück) ein.
Stark zeigten hingegen die Bankwerte auf. So fanden sich BA-CA mit einem Kursanstieg um 2,86 Prozent auf 105,00 Euro (44.137 Stück) unter den größten Gewinnern. "Der Verkäufer der vergangenen Tage war heute nicht im Markt - oder er ist fertig", meinte ein Händler. Erste Bank legten um 0,91 Prozent auf 46,70 Euro (441.386 Stück) zu und Raiffeisen International gewannen 0,61 Prozent auf 74,35 Euro (64.207 Stück).
Intercell konnten einen Kursanstieg um 1,69 Prozent auf 15,04 Euro (340.109 Stück) verbuchen. Der Impfstoffspezialist hat den Abschluss einer Vereinbarung mit dem US-Pharmakonzern Wyeth bekannt gegeben. Im Zuge dieser Vereinbarung könnte Intercell Zahlungen bis zu 60,6 Mio. Euro erhalten, hieß es
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