Noch'n Artikel datiert 8/11/2006, den ich über Goldfisch fand, zum Absaufen des USA-Häusermarktes. Fazit: Schlimme Zeiten voraus.
http://www.moneyandmarkets.com/press...=381&cat_id=6&
Der Autor zieht im Artikel allerdings eine Schlussfolgerung nicht, die meiner Meinung nach auf der Hand liegt: Wenn US-Immobilien derartig hinsichtlich Auftragseingängen und absolutem Wert fallen, dann kann das nur eines bedeuten:
Deflation . Kredit wird teurer, Kreditwürdigkeit wird wichtiger, Geld wird wertvoller. Allerdings deutet er es an:
"Too many near-sighted analysts have been ignoring
credit quality. Now, the jig is up. Losses are piling up fast. The market is getting tighter and tighter."
Das kann bedeuten, dass die US-Fed-Leitzinsen (die Zinsrate im Interbankverkehr), die ja immer so sehr im Mittelpunkt des Interesses der Anleger steht, zwar evtl. sogar vorübergehend sinken können, aber dass
gleichzeitig die in Euroland kaum beachteten USA-Hypothekenzinsen durchaus steigen, und zwar kräftig. Die jüngsten Entwicklungen auf dem US-Immobiliensektor
können imo nur bedeuten, dass die USA-Hypothekenzinsen steigen werden. Otto Normalverbraucher in den USA kommt schwieriger an geliehenes Geld.
Wichtig: Der prinzipielle Verlauf der US-Leitzinsen im Chart bildet nicht 1 : 1 den Chartverlauf der USA-Hypothekenzinsen ab! In Zeiten der Deflation sollten die beiden Kurven einander gegenläufig sein. Zur Charttechnik bei den Hypothekenzinsen hatte ich ja bereits hier gepostet:
http://www.traderboersenboard.de/for...950#post255950
Der Artikel bestätigt mich darin, Puts/Shorts auf US-Banken zu halten, u.a. mit diesem "schönen" Bild:
Bären können das Absaufen vieler dieser USA-Propertyfirmen zwar im Chart bestaunen, aber wie kann man die Dinger shorten??? Bei uns gibt's da i.d.R. keine Puts oder Shorts drauf.
Ich kenne nur die Shorts auf den S&P Homebuilding Index, siehe
http://www.traderboersenboard.de/for...t=Homebuilding