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25.08.06 11:52
Aktien Frankfurt: Kaum verändert - Commerzbank sehr gefragt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktien haben sich am Freitagmittag kaum verändert. Der Leitindex DAX legte um 0,01 Prozent auf 5.814,48 Punkte zu. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es um 0,24 auf 8.050,37 Punkte nach oben. Der TecDAX gab um 0,03 Prozent auf 646,48 Punkte nach.
Aktien der Commerzbank kletterten mit einem Zuwachs von 4,32 Prozent auf 27,28 Euro an die DAX-Spitze. Marktteilnehmer sprachen von neu angeheizter Übernahmefantasie. Einer Studie der Landesbank Rheinland-Pfalz zufolge strahlt die geplante Fusion der italienischen Banca Intesa und Sanpaolo IMI, die am kommenden Wochenende beschlossen werden könnte, auch auf den deutschen Sektor aus. Auf dem deutschen und dem italienischen Markt herrsche in Europa der größte Konsolidierungsbedarf, heißt es. Händler verwiesen zudem auf Nachrichten über Zukaufsabsichten der Bank of America.
Schwach tendierten dagegen Volkswagen-Papiere , die trotz eines Absatzplus 1,11 Prozent auf 62,12 Euro verloren. Der Autobauer hat für den Juli ein kräftiges Absatzplus ausgewiesen. Händler sprachen neben Gewinnmitnahmen von einem negativen Kommentar zum Autosektor von der HVB. DaimlerChrysler gaben ebenfalls 1,15 Prozent auf 40,48 Euro ab.
HOCHTIEF gewannen dagegen im MDAX 0,73 Prozent auf 42,98 Euro. Die australische Tochter Leighton hat von dem Bergbaukonzern Oxiana einen Auftrag über 800 Millionen australische Dollar (477 Millionen Euro) erhalten. Leightons Tochterunternehmen Thiess solle in den kommenden sechs Jahren 153 Millionen Kubikmeter Abraum sowie 38 Millionen Tonnen verwertbares Erz an der neuen Gold- und Kupfer-Mine 'Prominent Hill' in Südaustralien abbauen, teilte die australische HOCHTIEF-Tochter am Freitag in Sydney mit. HOCHTIEF hält 53 Prozent der Anteile an der Leighton Holding.
Karstadt-Papiere gerieten dagegen unter Druck und fielen um 1,74 Prozent auf 15,79 Euro. Im Streit um seine früheren Grundstücke am Potsdamer Platz in Berlin hat der Handelskonzern nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' (Freitagausgabe) eine herbe Niederlage erlitten. Damit werde immer wahrscheinlicher, dass KarstadtQuelle Schadensersatz von mehr als 145 Millionen Euro zahlen muss. Kursbelastend wirkten sich laut Marktteilnehmern insbesondere fehlende Rückstellungen aus./ag/dr
Quelle: dpa-AFX
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