Marktbericht
Wiener Börse - ATX von Zinsentscheid wenig bewegt tiefer / Stahl- und Versicherungswerte uneinheitlich
Donnerstag, 03. August 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 28,95 Punkte oder 0,77 Prozent auf 3.710,56 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 41 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.752 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,01 Prozent, DAX/Frankfurt -0,71 Prozent, FTSE/London -1,57 Prozent und CAC-40/Paris -0,84 Prozent.
Im Gleichschritt mit den europäischen Leitbörsen bewegte sich der Wiener Markt im negativen Terrain. Der Zinsentscheid der EZB, die Leitzinsen um 25 Basispunkte anzuheben, brachte den ATX nicht in Bewegung. Eine leichte Erholung von den Tagestiefs setzte nach Aufnahme des Handels an der Wall Street ein.
Zur Erste Bank kam eine Analyse der belgischen KBC Securities, in der das Kursziel für Erste-Aktien um drei Prozent auf 50 Euro nach unten revidiert wurde. Gleichzeitig wurde das Anlagevotum "Buy" bekräftigt. Die am Montag publizierten Zweitquartals-Zahlen der Erste Bank lagen am oberen Ende der Erwartung der Analysten. Erste-Anteilsscheine verschlechterten sich um 1,98 Prozent auf 44,60 Euro (558.509 gehandelte Stück in Einfachzählung). Raiffeisen International gaben um 0,66 Prozent auf 66,34 Euro nach (70.671 Stück).
Uneinheitlich zeigten sich sowohl die Stahl- als auch die Versicherungswerte. Die Erste Bank-Experten haben das Kursziel für die voestalpine auf Grund erhöhter Gewinnschätzungen nach oben angepasst. Das Kursziel für die voestalpine-Papiere wurde von 26,30 auf 32 Euro angehoben. Bestätigt wurde hingegen das Anlagevotum "Hold". Voestalpine-Titel brachen dennoch um 2,40 Prozent auf 28,50 Euro ein (583.263 Stück). "voestalpine leiden unter Gewinnmitnahmen", kommentierte ein Händler. Böhler-Uddeholm drehten hingegen im Verlauf in die Gewinnzone - plus 1,90 Prozent auf 41,87 Euro (122.507 Stück).
Bei den Versicherern kletterten Wr. Städtische um 1,41 Prozent auf 46,19 Euro (99.127 Stück). UNIQA gaben dagegen 0,25 Prozent auf 24,04 Euro nach (51.995 Stück). bwin setzten ihren Aufwärtstrend fort. Die Aktien stiegen um 5,02 Prozent auf 30,55 Euro (291.383 Stück).
Der Ölpreis fiel in New York bis auf 75 Dollar je Barrel (159 Liter) und belastete damit die Ölwerte. OMV-Aktien reduzierten sich um 1,55 Prozent auf 46,91 Euro (671.625 Stück). Schoeller-Bleckmann standen mit einem Minus von 2,06 Prozent auf 28,01 Euro unter Druck (65.499 Stück).
Bei Wolford wurden das Kursziel als auch das Anlagevotum erhöht. Als neues Kursziel errechneten die Experten der Erste Bank 23,50 Euro, nach zuvor 21 Euro. Die Anlageempfehlung wurde von "Hold" auf "Accumuluate" nach oben revidiert. Wolford-Titel gewannen 2,02 Prozent auf 21,22 Euro (6.035 Stück).
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