diese nachricht ist mir bei meiner spekulation dazwischen gekommen und hat die calls ins minus grückt. ich lasse mich aber nicht beirren und warte erst mal das abfindungsgutachten ab. die calls werde ich vorraussichtlich bis nach der hauptversammlung mitte september behalten und tausche dann eventuell 10:1 in aktien um die abfindung anzunehmen und von einer eventuellen nachbesserung im spruchstellenverfahren zu profitieren.
31.07.2006 17:20
WDH/ROUNDUP: Bayer hält trotz Rückschlägen bei Schering an Abfindung fest
(Wiederholung wegen Analysten-Namen; es muss heißen: Matthias Steger rpt Steger von Kepler Equities. Die Kurse wurden zugleich aktualisiert.)
BERLIN/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer <BAY.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) hält trotz Rückschlägen bei zwei Schering-Produkten an seinem Abfindungsgebot für den Berliner Pharmakonzern fest. "Wir wollen an unserem Zeitplan festhalten, um Schering so schnell wie möglich integrieren zu können", sagte Bayer-Chef Werner Wenning am Montag laut Mitteilung. Bayer halte an einer Abfindung zu 89 Euro je Schering-Aktie und an der alternativen jährlichen Ausgleichszahlung von 3,62 Euro fest. Mit der größten Übernahme in der Firmengeschichte will Bayer nach den Rückschlägen im eigenen Pharmageschäft wieder zur Konkurrenz aufschließen.
Schering <SCH.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) schloss angesichts der Rückschläge eine leichte Verringerung des Unternehmenswertes nicht aus. Der Konzern hatte zuvor das Kontrastmittel Ultravist 370 freiwillig zurückgerufen. Nicht betroffen sind dabei die Produktionen in China und Südkorea, sowie alle übrigen Konzentrationen. Der Rückruf betrifft einer Schering-Sprecherin zufolge rund 40 Prozent des gesamten Ultravist-Umsatzes, das in vier Konzentrationen auf dem Markt ist. 2005 setzte Schering mit Ultravist 370 rund 100 Millionen Euro um. Bis das Produkt wieder auf dem Markt ist, dürften der Sprecherin zufolge sechs bis zwölf Monate vergehen. Der Rückruf könnte einer KPMG-Studie zufolge den Schering-Unternehmenswert um 0,74 Euro je Aktie schmälern.
AKTIEN UNTER DRUCK
Zudem teilte Schering mit, dass in einer klinischen Studie mit dem Mittel Sargramostim gegen Morbus Crohn unzureichende Ergebnisse erzielt worden seien. Die gegenwärtig vorliegenden Informationen erlaubten es nicht, die negative Auswirkung zu bewerten und zu beziffern, teilte Schering mit. Dass die Ergebnisse in der klinischen Erprobungsphase III nicht ausreichend waren, überraschte Analyst Matthias Steger von Kepler Equities unterdessen nicht. "Nach den Daten für die Phase-II-Studie hatte ich das erwartet", sagte er. Zwar sei auch dies ein weiterer Rückschlag, denn das Medikament hätte 2008 auf den Markt kommen sollen, "doch sollte das nicht überbewertet werden", da die Konkurrenz sehr stark gewesen wäre.
Die Reaktion am Finanzmarkt war gleichwohl eindeutig negativ. Bayer-Aktien rutschten mit Minus 1,33 Prozent auf 38,57 Euro an das Ende der DAX-Liste. Schering gaben im Nachmittagshandel in einem knapp behaupteten Marktumfeld 0,33 Prozent auf 90,60 Euro nach.
SCHERING-VORSTAND STIMMT FÜR BAYER-ABFINDUNGSGEBOT
Auf dem Weg zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ist Bayer unterdessen einen Schritt weiter gekommen. Der Schering-Vorstand habe sich dafür ausgesprochen, das Angebot anzunehmen und, vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat, den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abzuschließen, teilte Schering mit.
Der Vertrag bedarf noch der Zustimmung durch die Schering-Hauptversammlung. Die Schering-Aktionäre werden in einer außerordentlichen Hauptversammlung voraussichtlich Mitte September hierüber beschließen. Bayer hält über 92 Prozent der Stimmrechte. Bayer hat bei der größten Übernahme in der Firmengeschichte 89 Euro je Schering-Aktie und damit insgesamt rund 17 Milliarden Euro bezahlt./jha/js/
ISIN DE0005752000 DE0007172009
AXC0155 2006-07-31/17:18
__________________
viele grüsse
cade
|