Marktbericht
Wiener Börse - ATX knapp behauptet / Moderate Umsätze - Leitindex kann Verluste eingrenzen - Andritz sehr fest
Dienstag, 20. Juni 2006
Top und Flop
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit einem kleinen Minus beendet. Der ATX fiel geringfügig um 2,2 Punkte oder 0,06 Prozent auf 3.500,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 30 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.470 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York +0,73 Prozent, DAX/Frankfurt +0,99 Prozent, FTSE/London +0,57 Prozent und CAC-40/Paris +0,87 Prozent.
Nach weitgehend schwachem Verlauf drehte der ATX im Späthandel zwischenzeitlich sogar noch leicht ins Plus, rutschte aber dann wieder etwas ab. Die europäischen Leitbörsen konnten im Windschatten der freundlichen US-Märkte mit Kursgewinnen schließen. Das Geschäft in Wien gestaltete sich laut einem Händler jedoch neuerlich unspektakulär und lustlos und erfolgte bei nur geringen Umsätzen. "Verglichen mit den vergangenen Wochen war das heute ein sehr ruhiger Tag", meinte ein Händler. Auch die Meldungslage blieb dünn.
Unter den Indexschwergewichten gaben OMV um 1,19 Prozent auf 40,80 Euro (673.657 gehandelte Stück in Einfachzählung) nach. Telekom Austria fielen um 0,92 Prozent auf 17,20 Euro (945.275 Stück). "Der ganze Telekom-Sektor ist derzeit nicht gerade in Best-Form", hieß es dazu im Handel.
Auch Wienerberger mussten etwas an Terrain abgeben. Die Titel des Baustoffkonzerns verbilligten sich um 1,52 Prozent auf 35,00 Euro (213.070 Stück). Unter den Bankwerten gewannen Raiffeisen International nach schwachem Verlauf noch 0,60 Prozent auf 59,64 Euro (361.096 Stück).
Die Stahlwerte tendierten hingegen uneinheitlich. Während Böhler-Uddeholm um 0,90 Prozent nach unten korrigierten und bei 37,26 Euro (200.087 Stück) aus dem Handel gingen, stiegen voestalpine um 2,51 Prozent auf 106,19 Euro (176.933 Stück). JP Morgan hat die Gewinnschätzungen für voestalpine nach oben revidiert. Andritz zogen um satte 5,95 Prozent auf 124,70 Euro (50.279 Stück) an und führten damit die Gewinnerliste an.
Größere Abschläge mussten BETandWIN hinnehmen. Die Aktien rutschten um 3,33 Prozent auf 65,95 Euro (179.340 Stück) ab. Die Titel der Post kamen nach den jüngsten Zugewinnen wieder etwas zurück und schlossen um 2,29 Prozent schwächer bei 22,62 Euro (82.750 Stück).
Nur wenig verändert mit plus 0,07 Prozent auf 14,90 Euro (106.629 Stück) gingen Conwert aus der Sitzung. Die Aktien wechselten am Montag vom standard market auction in den prime market. Die Analysten der CA IB haben ihre Kaufempfehlung für den Immobilienentwickler bestätigt und das Kursziel von 16,00 auf 16,90 Euro erhöht
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