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Alt 06-06-2006, 12:36   #767
OMI
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06.06.06 11:52
Aktien Frankfurt: DAX unter 5.600 Punkten - Ruhiger Handel, schwache Vorgaben


FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienleitindex hat sich am Dienstag im ruhigen Handel schwach gezeigt und ist unter die Marke von 5.600 Punkten gerutscht. Händler verwiesen auf negative Vorgaben aus Übersee und fehlende Impulse aus Mangel an Unternehmensnachrichten. In den USA und in Asien waren die Börsen schwach aus dem Handel gegangen.

Bis zur Mittagszeit gab der DAX 0,92 Prozent auf 5.569,25 Punkte nach. Zeitweise war er bis auf 5.546,31 Zähler gefallen. Der MDAX verlor 2,03 Prozent auf 7.995,79 Zähler. Der TecDAX sank um 1,57 Prozent auf 653,44 Punkte.

'Der Handel verläuft sehr sehr ruhig', sagte Händler Stefan Söllner von der Postbank in Frankfurt. 'Die Nachrichtenlage ist sehr dünn und da am Nachmittag aus den USA keine relevanten Konjunkturdaten anstehen, dürfte es auch weiter ruhig bleiben.' Nachdem der DAX am Morgen unter die 5.600-Punkte-Marke gerutscht war, geht Söllner davon aus, dass der deutsche Aktienmarkt weiter unter Abgabedruck bleibt.

adidas setzte an diesem Morgen seinen Aktiensplit im Verhältnis 1:4 um, der Sportartikelhersteller heißt nun zugleich offiziell nur noch adidas und nicht mehr adidas-Salomon. Die Aktie gab moderat um 0,18 Prozent auf 38,60 Euro nach.

Die Aktie von ThyssenKrupp war größter Verlierer im DAX mit minus 4,18 Prozent auf 25,90 Euro. Salzgitter büßten im MDAX 3,07 Prozent auf 67,31 Euro ein. 'Die Stahlwerte sind derzeit sehr anfällig und schwanken stark', sagte ein Analyst. In einem schwachen Markt würden die Titel nach den überproportionalen Gewinnen nun entsprechend empfindlicher reagieren. Fundamentale Neuigkeiten gebe es hingegen nicht.

Aktien der Deutschen Börse zählten mit minus 2,63 Prozent auf 99,55 Euro ebenfalls zu den schwächsten Werten im Blue-Chips-Index. Das Unternehmen rechnet sich zwar weiter Chancen aus, die Mehrländerbörse Euronext zu übernehmen, doch die Investoren scheinen dies mit Skepsis zu sehen. In einem Interview mit dem 'Handelsblatt' (Dienstagsausgabe) zeigte sich der Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni zuversichtlich über eine Fusion mit der Euronext. Zu Spekulationen, die Deutsche Börse werde ein verbessertes, feindliches Angebot vorlegen, äußerte er sich aber nicht.

Stärkster Wert hingegen war der Titel der Deutschen Post mit plus 1,14 Prozent auf 21,27 Euro. Ein Händler verwies auf rein technische Gründe. Die Post-Papiere nähmen erneuten Anlauf an den Widerstand bei 21,35 Euro. Ein anderer Marktteilnehmer verwies mit Blick auf Kursgewinne bei Post Austria auf den Beginn einer Angleichung der Bewertungsmaßstäbe im Sektor./ck/tw

Quelle: dpa-AFX
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