Wiener Börse
-
OMV und Erste Bank ziehen ATX nach oben / EVN fast neun Prozent im Plus - Bankwerte fester
Donnerstag, 16. Februar 2006
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich festeren Notierungen beendet. Der ATX stieg 84,99 Punkte oder 2,14 Prozent auf 4.064,14 Einheiten und markierte damit ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,17 Prozent, DAX/Frankfurt +0,43 Prozent, FTSE/London +0,59 Prozent und CAC-40/Paris +0,79 Prozent.
Kräftige Kursgewinne bei den Index-Schwergewichten OMV und Erste Bank verhalfen dem ATX am Donnerstag zu einem neuen Allzeithoch. Der Leitindex hatte sich im gesamten Tagesverlauf fester gezeigt, legte aber im Schlusshandel noch einmal ein starkes Finish hin. Der Index beendete die Sitzung auf seinem Tageshoch.
OMV sprangen um 3,97 Prozent auf 53,49 Euro (663.776 gehandelte Stück in Einfachzählung) nach oben. "De Kursbewegung war eine Gegenreaktion nach den jüngsten Abschlägen", kommentierte ein Händler die Gewinne. Der Ölkonzern hatte am Vormittag zudem einen "signifikanten" Ölfund in Libyen vermeldet. Außerdem hat die Investmentbank Morgan Stanley das Kursziel für die Aktien um 5,5 Prozent auf 58 Euro angehoben.
Bankwerte konnten in einem freundlichen europäischen Branchenumfeld zulegen. Die Societe Generale hatte gute Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2005 gemeldet, dies hatte den Sektor beflügelt. Erste Bank profitierten zudem von einem positiven Analystenkommentar. Die BA-CA hat das Kursziel für die Titel von 46,1 auf 52,4 Euro erhöht. Die Empfehlung "Hold" wurde unverändert belassen. Erste Bank schlossen mit einem kräftigen Aufschlag von 4,08 Prozent auf 51,00 Euro (838.863 Stück) und damit auf einem Rekordhoch.
Die jungen Aktien aus der Emission 2006 verbesserten sich um 3,90 Prozent auf 50,30 Euro (255.491 Stück). BA-CA kletterten etwas deutlicher um 4,33 Prozent auf 107,98 Euro (57.562 Stück). Raiffeisen International gingen um 1,14 Prozent höher auf 68,27 Euro (338.483 Stück) aus der Sitzung.
An die Spitze im prime market setzen sich jedoch EVN. Die Titel machten einen Kurssprung von 8,70 Prozent auf 82,00 Euro (86.662 Stück). Händler verwiesen auf eine Analyse der RCB. Das Institut hatte das Kursziel für die Papiere des Versorgers von 77 auf 97 angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt.
Im Sog des freundlichen Marktumfeldes konnten auch Versicherungswerte zulegen. Wiener Städtische verteuerten sich um 1,90 Prozent auf 53,60 Euro (85.859 Stück). UNIQA verbesserten sich um 1,48 Prozent auf 27,50 Euro (132.419 Stück). Generali Holding stiegen nur leicht um 0,14 Prozent auf 36,10 Euro (1.525 Stück).
AUA, die im Tagesverlauf streckenweise kräftig nachgegeben hatten, konnten die Kursverluste deutlich eindämmen und schlossen mit einem leichten Minus von 0,11 Prozent auf 8,70 Euro (125.463 Stück). Die Papiere hatten zuletzt kräftig angezogen
provided by Teletrader