Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08-02-2006, 20:29   #663
Starlight
TBB Family
 
Benutzerbild von Starlight
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 33.345
Wiener Börse
- OMV und Telekom Austria belasten ATX / Stahlwerte schwächer - Erste Bank im Plus
Mittwoch, 08. Februar 2006




Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 28,42 Punkte oder 0,71 Prozent auf 3.982,31 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.005 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,45 Prozent, DAX/Frankfurt -0,11 Prozent, FTSE/London -0,37 Prozent und CAC-40/Paris -0,81 Prozent.

Belastet von negativen Vorgaben der US-Börsen und den asiatischen Handelsplätzen startete der Wiener Leitindex mit deutlichen Abschlägen in die Sitzung. Im Verlauf entfernte er sich etwas von den Tagestiefstständen, und bewegte sich auf einem anhaltend tieferen Niveau seitwärts. Nach unten gezogen wurde der ATX vor allem von den Schwergewichten OMV und Telekom Austria.

Die Papiere des Ölkonzerns beendeten den Handel als Index-Schlusslicht mit einem Kursverlust von 2,93 Prozent auf 55,58 Euro (1.259.322 gehandelte Stück in Einfachzählung). "Schon gestern waren die meisten Ölwerte auf Grund des rückläufigen Ölpreises im Minus. Außerdem haben die Ergebnisse von BP, die unter den Erwartungen lagen, auf die Stimmung im Sektor gedrückt", kommentierte ein Händler die Abschläge der OMV.

Telekom Austria hatten am Vortag deutlich zulegen können, mussten aber einen Teil der Kursgewinne wieder abgeben. Die Titel schlossen um 1,48 Prozent schwächer auf 20,00 Euro (1.549.005 Stück). Die Staatsholding ÖIAG hält durch die Lieferung von Aktien an Investoren der Umtauschanleihe nun weniger als 30 Prozent am Unternehmen, wurde bekannt.

Stahlwerte gerieten europaweit unter Druck, nachdem der größte australische Stahlkonzern BlueScope Steel wegen des Preisverfalls auf dem Stahlmarkt seine Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr gesenkt hatte. Voestalpine konnten sich zwar streckenweise dem schwachen Branchentrend entziehen, gingen aber schließlich mit einem Minus von 1,93 Prozent auf 93,51 Euro (216.807 Stück) aus der Sitzung. Böhler-Uddeholm verloren 1,19 Prozent auf 153,95 Euro (68.499 Stück).

Ebenfalls am unteren Ende des Kurszettels lagen SkyEurope nach der Vorlage von Quartalsergebnissen. Die Airline hat im ersten Quartal 2005/2006 den Umsatz um 42,5 Prozent auf 26,2 Mio. Euro gesteigert, ist aber weiter in den roten Zahlen geflogen. Die Aktien reagierten mit einem Kursverlust von 2,66 Prozent auf 5,12 Euro (37.287 Stück).

Zulegen konnten hingegen Eybl International. Die Papiere stiegen um 2,07 Prozent auf 17,76 Euro (12.940 Stück). Die Analysten der RCB haben die Gewinnschätzung für das Geschäftsjahr 2005/06 nach oben revidiert. Die Empfehlung "Hold" und das Kursziel von 17,50 Euro blieben unverändert.

Etwas erholt von den Vortagesverlusten zeigten sich Flughafen Wien, die um 1,63 Prozent fester auf 66,06 Euro (65.650 Stück) schlossen. Erste Bank, im Frühhandel noch im negativen Terrain, kletterten um 1,15 Prozent auf 48,25 Euro (970.314 Stück) und bremsten damit den Abwärtstrend beim ATX etwas ein.

provided by Teletrader
Starlight ist offline