Wiener Börse
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ATX setzt Rekordjagd fort / Erste Bank fester - S&T nach ergebnisvorlage mit Kursgewinnen - Stahlwerte gut gesucht
Donnerstag, 26. Jänner 2006
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei gutem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 14,56 Punkte oder 0,38 Prozent auf 3.896,13 Einheiten und markierte damit ein neues Rekordhoch. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.890 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,90 Prozent, DAX/Frankfurt +2,24 Prozent, FTSE/London +0,31 Prozent und CAC-40/Paris +1,78 Prozent.
Nach einem schwächeren Handelsstart drehte der Wiener Leitindex im Sog des freundlichen europäischen Börsenumfeldes ins Plus und konnte seine Kursgewinne im Verlauf halten. Damit markierte der ATX den sechsten Tag in Folge ein neues Rekordhoch auf Schlusskurs-Basis.
Im Fokus der Anleger standen bei sehr hohen Umsätzen die Papiere der Erste Bank. Die jungen Aktien der Banken-Gruppe, die ab Freitag an der Börse gehandelt werden, kosten 45 Euro. Dies hatte die Bank am späten Mittwochabend mitgeteilt. Damit beläuft sich der Erlös aus der Rekord-Kapitalerhöhung auf 2,653 Mrd. Euro - noch ohne Mehrzuteilung.
Für positive Impulse sorgte auch ein positiver Analystenkommentar. Die RCB hat die Aktien der Erste Bank in einer aktuellen Analyse von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 48 auf 52 Euro angehoben. Die Titel der Erste Bank schlossen um 1,24 Prozent fester auf 46,42 Euro (1.252.646 gehandelte Stück in Einfachzählung).
Auch Branchenkollege BA-CA gingen mit einem kräftigen Kursaufschlag von 3,75 Prozent auf 101,56 Euro (89.729 Stück) aus dem Handel. In Italien hatten die Aktien der BA-CA-Mutter UniCredit ebenfalls deutlich zugelegt. Raiffeisen International hingegen büßten 1,62 Prozent auf 59,03 Euro (291.238 Stück) ein und bildeten damit das Schlusslicht im ATX.
Nachrichtenlos kletterten Wienerberger mit einem Kursgewinn von 4,07 Prozent auf 35,80 Euro (358.391 Stück) an die Index-Spitze. RHI, die nach Angaben von Händlern weiterhin von einer Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank profitierten, verbesserten sich um 3,75 Prozent auf 23,25 Euro (506.960 Stück).
Gut gesucht zeigten sich auch Stahlaktien. voestalpine verteuerten sich um 3,49 Prozent auf 89,50 Euro (151.994 Stück). Böhler-Uddeholm verbuchten einen Kursaufschlag von 0,65 Prozent auf 154,00 Euro (46.953 Stück).
UNIQA, die am Vortag knapp fünf Prozent zugelegt hatten, konnten auch am Donnerstag mit einem Kursplus von 2,21 Prozent auf 27,80 Euro (309.414 Stück) aus der Sitzung gehen. Generali Holding stiegen um 2,41 Prozent auf 36,95 Euro (23.526 Stück). Gegen den Branchentrend schwächer schlossen Wiener Städtische. Die Aktien gaben um 0,99 Prozent auf 50,00 Euro (219.271 Stück) nach.
S&T beendeten den Handel mit einem Kursgewinn von 4,57 Prozent auf 26,30 Euro (26.561 Stück). Das Unternehmen hat ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum vermeldet. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz 2005 um 61,3 Prozent auf 354 Mio. Euro, das Betriebsergebnis kletterte um 63,5 Prozent auf 8,5 Mio. Euro.
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