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Wallstreet Marktbericht
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NASDAQ COMPOSITE 2.247,70 -54,11 (-2,35%)
NASDAQ 100 1.676,38 -53,54 (-3,09%)
S&P 500 1.261,49 -23,55 (-1,83%)
SEMICONDUCTOR 512,57 -22,17 (-4,15%)
BIOTECHS 707,34 -10,59 (-1,48%)
AMEX INTERNET 179,64 -6,85 (-3,67%)
DAX 5.349,02 -81,82 (-1,51%)
Wall Street: Schlachtfest an den US-Börsen
Die US-Börsen erlebten zum Wochenschluss ein Gemetzel, wie man es an der Wall Street lange nicht gesehen hat. Steigende Ölpreise sowie, schwache Quartalszahlen und Ausblicke drückten die Märkte. Der Dow-Jones-Index stürzte um 213 Zähler oder 2 Prozent auf 10 667 Punkte ab, die Nasdaq verlor 54 Zähler oder 2,4 Prozent auf 2247 Punkte.
Kein bisschen besser erging es dem marktbreiten S&P-500-Index mit einem Verlust von 23 Zählern oder 1,8 Prozent auf 1261 Punkte. Für den S&P-500-Index als auch die Blue Chips brachte der Freitag den größten Tagesverlust seit fast drei Jahren. Der Dow hat zudem sämtliche Gewinne des angebrochenen Jahres ausradiert und notiert im roten Bereich.
Gründe für die schlechte Performance gab es genug: Da wäre zum einen die gewaltige Rallye der letzten Monate, nach der die US-Indizes zuletzt auf den höchsten Ständen seit viereinhalb Jahren standen. Panische Reaktionen auf schlechte Nachrichten sind da nicht überraschend. Und dass geopolitische Krisen, vor allem die Problematik im Iran, den Ölpreis über 68 Dollar pro Fass getrieben haben, ist eine schlechte Nachricht.
Analysten warnen zunehmend davor, dass ein Ölpreis von 70 Dollar, den Goldman Sachs erst am Donnerstag prognostiziert hatte, die Unternehmensgewinne im laufenden Jahr deutlich drücken würde. Bisher allerdings laufe die Ertragssaison nicht schlecht. 60 Prozent der Unternehmen haben bisher die Erwartungen geschlagen, das durchschnittliche Gewinnwachstum liegt bei rund 13 Prozent.
Allerdings sehen die meisten Anleger die Situation ganz anders, da unter den großen Enttäuschen zahlreiche prominente Namen waren. Erst am Freitag patzte General Electric. Man trifft die Erwartungen von einem Gewinn von 5,77 Milliarden Dollar oder 55 Cent pro Aktie. Unerwartet schwach fällt hingegen der Umsatz aus, der mit 40,7 Milliarden Dollar etwa 4 Prozent unter den Prognosen liegt.
Die Citigroup hat indes trotz eines Gewinnanstiegs um 30 Prozent die Erwartungen der Analysten verfehlt. Abgesehen von Sonderposten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Vermögensverwaltung blickt man auf einen Gewinn von 4,97 Milliarden Dollar oder 98 Cent pro Aktie, das ist 3 Prozent weniger als im Vorjahr und 2 Prozent weniger als erwartet. Auch der Umsatz wird nicht so hoch gemeldet wie erhofft.
Die schwachen Zahlen der letzten Tage von Unternehmen wie Alcoa und Intel, von Yahoo und Apple standen ebenso hinter den neuerlichen Verlusten wie die Ankündigung von Ford, weitere 25 000 Stellen abzubauen. Dass der Handyhersteller Motorola nach starken Zahlen seine Prognosen nicht anheben wollte, war ein weiterer Schlag gegen den Optimismus der Anleger.
Einer der überraschendsten Verlierer des Tages war indes Google mit einem Minus von 8,5 Prozent, das die Aktie zeitweise unter 400 Dollar drückte. Die Suchmaschine wehrt sich gegen eine Vorladung der Bush-Regierung, die Suchanfragen checken und damit in die Privatsphäre der User eindringen will. Googles Widerstand ist zwar moralisch zu loben, macht Anlegern aber Sorgen.
Markus Koch - © Wall Street Correspondents
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Dienstag, 24.01.2006 Woche 4
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• 14:55 - US Redbook (Woche)
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• 19:00 - US Auktion 4-wöchiger Bills
Mittwoch, 25.01.2006 Woche 4
• 10:30 - GB BoE Sitzungsprotokoll
• 13:00 - US MBA Hypothekenanträge (Woche)
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Donnerstag, 26.01.2006 Woche 4
• 14:30 - ! US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
• 16:30 - US EIA Erdgasbericht (Woche)
• 17:00 - US Ankündigung 3- u. 6-monatiger Bills
• 22:30 - US Wochenausweis Geldmenge
Freitag, 27.01.2006 Woche 4
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