DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Auch wenn sich bislang eine Konsolidierung des DAX noch nicht einmal ansatzweise erkennen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit dafür mittlerweile astronomisch hoch. Neben der klassischen Charttechnik spielen auch der hohe Ölpreis und die Stimmung der Anleger eine Rolle.
Die Quote von Optimisten zu Pessimisten ist nach der letzten Stimmungsumfrage der Deutschen Börse bei 60 zu 30, was jedoch meist als Kontraindikator zu sehen ist. Denn da die Umfrageteilnehmer zum Zeitpunkt der Befragung meist schon entsprechend ihrer Meinung investiert sind, mangelt es nun an weiteren Käufern.
Auch das gestrige Verhältnis von 10 Gewinnern gegenüber 20 Verlierern im DAX spricht gegen den Index, der sich per Saldo nicht von der Stelle rührte. Zu allem Übel ist nun auch noch der Ölpreis in den vergangenen Tagen auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Wochen geklettert.
Berücksichtig man nun, dass der Deutsche Aktienindex am oberen Ende des (gegenüber der gestrigen Chartanalyse leicht nach oben korrigierten) kurzfristigen Aufwärtstrendkanals bei aktuell rund 5570/80 Zählern angekommen ist, bleibt nicht mehr viel Raum für weitere, kurzfristige Kursphantasien. Der Spielraum für eine Korrekturbewegung reicht dagegen bis an die untere Grenze des Kurskorridors bei 5460 Punkten, die sich im Tagesverlauf um zehn Zähler erhöht.
Quelle: boerse-online