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Alt 31-12-2005, 15:24   #3
Tester32
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Angela habe in der Neujahrsansprache unser Land dazu aufgerufen, persönliche Ziele für 2006 zu setzen. Dann werde das Land insgesamt vorwärts kommen. Ich habe bei mir in der Familie das Anliegen unserer Kanzlerin vorgetragen und vorgeschlagen, persönliche Ziele zu setzen. Worauf meine Frau einen Zweifel darüber geäußert hat, daß die Arbeit an persönlichen Zielen unser Land insgesamt bewegen würde. Sie erinnerte mich an die berühmte Fabel von Ivan Krylov, wonach die Anstrengung jedes Einzelnen nicht unbedingt die Gemeinschaft nach vorne bringt:
Zitat:
Schwan, Hecht und Krebs (1814)

Wenn unter Freunden Einigkeit nicht herrscht,
Läuft ihre Sache meist verkehrt,
Am Ende stehen dann die Dinge schlecht.

Einmal wollten Schwan und Krebs und Hecht
Mit einem Leiterwagen eine Fuhre machen
Und luden auf zusammen alle ihre Sachen;
Sie ziehn mit aller Kraft – die Last rührt sich kein Stück!
Zwar würde sich der Wagen leicht bewegen lassen,
Doch zieht der Hecht hinab ins Wasser,
Der Schwan will zu den Wolken hin, es kriecht der Krebs zurück.
Wer recht hat oder nicht, wer will's von uns entscheiden?
Bis heute muss die Last jedoch an selber Stelle bleiben.
Z.B. wenn sich ein Übergewichtiger das Ziel setzt, um 25 kg abzuspecken, wird das die Umsätze von Lebensmittelhändlern negativ beeinträchtigen. Und er wird nicht an Wohlstandskrankheiten erkranken, was sich wiederum negativ auf die Umsätze der Pharma-Industrie auswirkt.

Die Angela sollte schon genauer die Richtung vorgeben, damit wir mehr oder weniger einheitlich in die Zukunft marschieren! Früher war das schließlich auch nicht anders mit der Zielvorgabe:


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