Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Die Zahl der Arbeitsplätze, die von deutschen Unternehmen nach Osteuropa verlagert werden, ist weit niedriger als von vielen in Deutschland vermutet. Das behauptet jetzt die US-Investmentbank Goldman Sachs.
Zwar würden viele Unternehmen ihre Produktion verlagern, von einer Flut zu sprechen sei aber Unsinn.
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Es soll jeder für sich selbst beurteilen:
Anzahl Erwerbstätige im Produzierenden Gewerbe 1991: 14,0 Mio
Anzahl Erwerbstätige im Produzierenden Gewerbe 2004: 10,0 Mio
Arbeitslose 1991: 2,6 Mio
Arbeitslose 2004: 4,7 Mio
Das bedeutet wohl, daß von den 4 Mio frei gewordenen ist ca. die Hälfte (2,1 Mio) arbeitslos geblieben. Ist es viel oder nicht? Für mein Gefühl ist es angesichts der enormen Auswirkung der Globalisierung (vergleichbar mit der Industrialisierung) eine akzeptable Zahl. Wobei das Beispiel England zeigt, daß Arbeitslosigkeit in den Industrieländern auch in Globalisierungszeiten kein Schicksal ist. Andererseits muß man aber auch bedenken, daß England als erstes Industrieland der Welt einfach einen zeitlichen Vorsprung hatte und früher als die anderen den Sprung von der Industrie- zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft schaffen konnte.
Quelle der Daten:
Spiegel Special: Globalisierung , auch
mit DVD