DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
An der Wall Street zeichnet sich nach dem gestrigen Zinsentscheid der Fed das Ende einer rund zweiwöchigen Seitwärtskonsolidierung ab. Bricht der auch für die Kurse hierzulande richtungsweisende S&P 500 nach oben aus, sollte der DAX davon profitieren.
Glaubt man den von verschiedenen Geldinstituten ermittelten Eröffnungsindikatoren, könnte der Deutsche Aktienindex heute bereits zu Handelsbeginn auf dem höchsten Stand seit April 2002 notieren. Daher existieren keine kurzfristigen Widerstände mehr, an denen sich Anleger orientieren können.
Ein Blick auf den mittelfristigen Chart erscheint aus diesem Grund lohnenswert. Dort zeichnet sich bei rund 5350/75 Punkten der nächste Widerstand ab. Dieser ergibt sich aus der oberen Begrenzungslinie des seit August dieses Jahres erkennbaren Aufwärtstrendkanals, der schon im September und Oktober als Auslöser für Gewinnmitnahmen diente.
Das diese Chartmarke überschritten wird ist äußerst unwahrscheinlich, zumal bereits wenige Zähler darüber ein solider, langfristiger Widerstand verläuft (mehr dazu im zweiten Teil der Analyse auf Seite sechs). Doch auch stärkere Verluste zeichnen sich - bislang zumindest - noch nicht ab.
Schon die erste, schwache Haltelinie bei 5290 Punkten bewährte sich. Tiefer als bis 5260 Punkten wird der DAX vorerst kaum sinken, dort trifft ein horizontaler Haltebereich mit einer kurzfristigen Aufwärtstrendlinie zusammen
Quelle: boerse-online