Wiener Börse
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ATX setzt Rekordserie fort / Gutes Volumen - Versicherungswerte beflügeln Index
Freitag, 02. Dezember 2005
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei gutem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 22,88 Punkte oder 0,65 Prozent auf 3.569,99 Einheiten und schloss damit neuerlich auf einem Allzeithoch. Die tatsächliche Entwicklung des Leitindex lag rund zwölf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.558 Punkten.
Die erneut kräftigen Kursgewinne bei den Versicherungswerte ließen den Wiener Leitindex zum Wochenausklang ein neues Rekordhoch auf Schlusskurs-Basis erreichen. Zudem hatten positive Vorgaben von den US-Börsen und den asiatischen Handelsplätzen die freundliche Entwicklung gestützt. An der ATX-Spitze gingen UNIQA aus der Sitzung. Die Papiere machten einen Kurssprung von 9,63 Prozent auf 22,08 Euro (1.031.598 gehandelte Stück in Einfachzählung).
Auch Wiener Städtische konnten einen kräftigen Aufschlag von 6,36 Prozent auf 52,00 Euro (451.227 Stück) mit ins Wochenende nehmen. Beim Versicherer hat heute die Zeichnungsfrist für die Kapitalerhöhung begonnen. Angeboten werden bis zu 18,642 Millionen neue Aktien zu einem Maximalpreis von 54 Euro pro Stück. Im Sog der Branchenkollegen verbesserten sich auch Generali Holding um 3,33 Prozent auf 29,19 Euro (38.907 Stück).
SkyEurope gehörten ebenfalls zu den größeren Kursgewinnern. Die slowakische Billigfluggesellschaft will 2007 operativ Gewinne schreiben, wurde bekannt. Zudem soll die Zahl der Passagiere in der nächsten Geschäftsperiode 2005/06 von 1,0 auf 2,5 Millionen erhöht werden. Positive Impulse für die Aktien brachte auch eine Analyse der Privatbank Sal.Oppenheim. Die Analysten empfehlen die Papiere zum Kauf. Der faire Wert für die Aktien wurde mit 10,40 Euro beziffert. SkyEuope beendeten die Sitzung um 7,81 Prozent fester auf 4,83 Euro (353.557 Stück).
Die Telekom Austria hat gegen Handelsschluss neue mittelfristige Pläne für die Verwendung ihrer Gewinne veröffentlicht. In der Periode 2006 bis 2009 will die Telekom etwa 5 Mrd. Euro für Akquisitionen, Aktienrückkäufe und Dividenden aufwenden. Zudem erwartet das Unternehmen bis 2009 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von etwa zwei Prozent bei den Umsatzerlösen der Gruppe und eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von etwa 2,5 Prozent beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Die Aktien der Telekom schlossen unverändert bei 18,90 Euro (1.489.232 Stück).
Im Branchenvergleich konnten neben den Versicherern auch Stahlaktien zulegen. voestalpine verteuerten sich um 1,56 Prozent auf 81,89 Euro (181.313 Stück). Böhler-Uddeholm verbesserten sich um 1,00 Prozent auf 139,97 Euro (64.131 Stück). Auch die Bankwerte zeiogten sich überwiegend fester. Einzig Erste Bank gaben geringfügig um 0,09 Prozent auf 46,31 Euro (388.862 Stück) nach. BA-CA stiegen um 0,53 Prozent auf 94,00 Euro (120.118 Stück). Raiffeisen International zogen deutlicher um 1,13 Prozent auf 53,60 Euro (200.028 Stück) an.
Auch Index-Schwergewicht OMV verbuchte zum Wochenschluss ein leichtes Plus von 0,27 Prozent auf 48,85 Euro (466.058 Stück). Der Ölkonzern will für seine Aktionäre eine "deutlich höhere" Dividende ausschütten, kündigte Konzern-Chef Wolfgang Ruttenstorfer an.
Die Analysten der Erste Bank haben die Aktien von Wienerberger von "Hold" auf "buy" hochgestuft. Auch das Kursziel wurde von 34 auf 40 Euro erhöht. Wienerberger schlossen dennoch um 0,67 Prozent tiefer auf 32,48 Euro (214.571 Stück)
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