Wiener Börse
- Kursgewinne zum Wochenausklang / OMV ziehen Leitindex nach oben - BA-CA unter Druck
Freitag, 25. November 2005
Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 18,89 Punkte oder 0,54 Prozent auf 3.493,34 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.485 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,19 Prozent, DAX/Frankfurt +0,12 Prozent, FTSE/London +0,23 Prozent und CAC-40/Paris +0,29 Prozent.
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Nach einem unentschlossenen Handelsbeginn stieg der ATX im Sitzungsverlauf immer weiter nach oben und kletterte am Nachmittag sogar kurz über die 3.500-Punkte Marke. Die kräftigsten Impulse bekam der Leitindex von den Papieren der OMV, die nach anfänglichen Kursverlusten ins Plus drehten und um 2,15 Prozent fester auf 47,60 Euro (310.060 gehandelte Stück in Einfachzählung) schlossen.
voestalpine gehörten ebenfalls zu den größeren Gewinnern im Index. Die Erste Bank hatte die Anlageempfehlung für die Stahlaktien in einer aktuellen Analyse von "Accumulate" auf "Buy" hochgestuft und auch das Kursziel deutlich von 71 auf 100 Euro erhöht. voestalpine beendeten die Sitzung mit einem Aufschlag von 1,59 Prozent auf 79,80 Euro (257.004 Stück).
Einen Kurssprung von 6,40 Prozent auf 6,65 Euro (18.180 Stück) machten Century Casinos nach einer positiven Analystenstimme. Die BA-CA hat die Aktien des Glücksspielanbeters in einer Ersteinschätzung zum Kauf empfohlen. Das Kursziel wurde mit 9,0 Euro beziffert.
Unter Druck gerieten die Aktien der BA-CA, die um 1,99 Prozent tiefer auf 98,50 Euro (38.754 Stück) schlossen und als Index-Schlusslicht aus dem Handel gingen. Branchenkollege Raiffeisen International büßte ebenfalls 0,79 Prozent auf 52,60 Euro (227.753 Stück) ein, während Erste Bank 0,56 Prozent auf 44,75 Euro (512.775 Stück) gewannen.
Die Vorlage von Neunmonatszahlen sorgte bei einigen Aktien für Bewegung. So büßten Semperit 1,18 Prozent auf 20,95 Euro (40.418 Stück) ein. Der Konzern konnte dank einer hohen Nachfrage Umsatz und Konzerngewinn in den ersten drei Quartalen steigern. Trotz der schwierigen Marktbedingungen zeigte sich Semperit auch für das Gesamtjahr zuversichtlich und erwartet bei beiden Kennzahlen Zuwächse.
Generali Holding gingen nach der Ergebnisveröffentlichung um 0,48 Prozent höher auf 27,43 Euro (1.694 Stück) aus dem Handel. Die Generali Vienna Group konnte in den ersten drei Quartalen 2005 vor allem dank Zuwächsen bei Vorsorgeprodukten ihr Ergebnis deutlich steigern. Auch Rosenbauer meldete steigende Gewinnzahlen für die ersten neun Monate und hob zudem die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr an. Die Aktien des Feuerwehrausstatters befestigten sich um 0,83 Prozent auf 60,50 Euro (270 Stück).