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Wall Street: Steile Rallye ins Wochenende
Von einer beeindruckenden Rallye zum Wochenstart war nichts mehr übrig, da gab die Wall Street einfach noch mal Gas. Im Freitagshandel verbesserte sich der Dow-Jones-Index zum zweiten Mal in dieser Woche dreistellig, diesmal um 172 Zähler oder 1,7 Prozent auf 10 402 Punkte, die Nasdaq holte 26 Zähler oder 1,3 Prozent auf 2089 Punkte.
Damit fällt die Wochenbilanz an den New Yorker Börsen gut aus: In fünf äußerst volatilen Handelstagen legten die Blue Chips um 1,8 Prozent zu, der marktbreite S&P-500-Index kletterte um 1,5 Prozent. Die Hightech-lastige Nasdaq verbesserte sich hingegen nur um magere 0,3 Prozent.
Gute Nachrichten für die Börse kamen am Morgen von der konjunkturellen Seite: Die US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt hat im abgelaufenen dritten Quartal um geschätzte 3,8 Prozent zugelegt, während sich der Markt vorab auf 3,6 Prozent festgelegt hatte. Der größte Teil des Wachstums sei wieder dem Verbraucher zuzuschreiben, heißt es, während sich der Handel schwächer entwickelt habe. Die Verbraucherpreise sind auf Quartalssicht um 1,3 Prozent gestiegen und damit weniger stark als im zweiten Quartal.
Ein weiterer Grund für die gute Stimmung zum Wochenausklang war der vergleichsweise milde Ausgang der Untersuchungen von Sonderermittler Patrick Fitzgerald im Zusammenhang mit der Enttarnung einer CIA-Agentin, die zuvor das Weiße Haus hatten zittern lassen. Fitzgerald klagte am Freitagnachmittag Lewis „Scooter“ Libby, den Stabschef von Vizepräsident Cheney, wegen Falschaussage, Meineid und Behinderung von Ermittlungen an. Libby trat umgehend zurück.
Ungeschoren kamen – zumindest vorerst – Vizepräsident Dick Cheney und der wichtigste Berater von Präsident George W. Bush, Karl Rove, davon. Sie werden in der Anklage nicht genannt. Damit scheint der Regierung nach Einschätzung vieler Experten das Schlimmste erspart geblieben zu sein.
Dennoch sorgt sich die Wall Street um die Folgen der Anklage für die Aktienmärkte. Ein destabilisiertes Weißes Haus habe Schwierigkeiten, seine bisherigen politischen Pläne durchzusetzen, schätzt Robert Horvatz von Goldman Sachs. Die von Bush geplanten Steuersenkungen seien äußerst wacklig, ebenso neue Konzepte im Außenhandel. Auch Kim Wallace von Lehman Brothers weist darauf hin, dass Skandale langfristig den Markt belasten. Nixons Watergate-Affäre habe die Wall Street anderthalb Jahre lang gespürt, Clintons Lewinsky-Geschichte für gut ein Jahr – in beiden Fällen habe die Regierung nie mehr volle Kontrolle über die politische Entwicklung im Lande wiedererlangt.
Das kommt unter anderem den Öl-Firmen ungelegen, denn denen droht Ungemach aus Washington. Immer mehr Experten fordern eine Sondersteuer auf die ungewohnt hohen Gewinne, die die Konzerne dank der historisch hohen Ölpreise eingefahren haben. Da die Öl-freundliche Regierung nun geschwächt ist, fürchten Anleger eine solche Steuer tatsächlich. ExxonMobil gehörte mit einem nur bescheidenen Plus zu den schwächsten Dow-Aktien am Freitag, auch ChevronTexaco kletterte trotz guter Quartalszahlen nur leicht.
Im Dow schloss einzig die Aktie von IBM mit einem Verlust, die übrigen Hightechs führten hingegen die Blue Chips an. Hewlett-Packard verbesserte sich um 4,2 Prozent.
Microsoft kletterte um 2,5 Prozent nach guten Zahlen – und trotz eines bescheidenen Ausblicks. Man blickt auf ein Gewinnwachstum von 24 Prozent auf 31 Cent pro Aktie und ist damit um einen Penny besser als erwartet. Allerdings liegt der Umsatz trotz eines Wachstums um 6 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar unter den Prognosen.
Zu den weiteren Dow-Gewinnern gehörten Verizon und Home Depot sowie die Papiere von Caterpillar und Boeing.
Markus Koch - © Wall Street Correspondents
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