Wallstreet Marktbericht
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Wall Street: Große Sorgen, Rote Pfeile
Allzu viele Sorgen quälten die US-Börsen am Donnerstag, und so mussten die Indizes weiter fallen. Vor dem Hintergrund einer Vorladung gegen GM und drohender Ermittlungen im Weißen Haus verlor der Dow-Jones-Index 115 Zähler oder 1,1 Prozent auf 10 229 Punkte, die Nasdaq gab 36 Zähler oder 1,7 Prozent auf 2063 Punkte ab.
Vor allem die Unruhen der Hauptstadt machten dem Markt am Donnerstag stärker zu schaffen als in den Tagn zuvor. Dass Hariet Miers ihre Nominierung für den Supreme Court zurückgezogen hat, muss als herbe Niederlage für Präsident Bush gewertet werden. Der bangt derweil um seinen wichtigsten Berater Karl Rove und den Chefberater von Vizepräsident Cheney, Scooter Libby, denen am morgigen Freita möglicherweise eine Vorladung im Zusammenhang mit Geheimnisverrat um eine CIA-Agentin droht.
Solche Unsicherheiten in der Regierung mag die Börse nicht. Wie gut, dass Präsident Bush zum Wochenstart zumindest den wenig umstrittenen Ben Bernanke als Chef der Notenbank nominiert hatte. Drei Tage nach der Nominierung rechnet Bill Gross, der Direktor des einflussreichen Bond-Hauses Pimco, mit einer raschen Neuausrichtung der Fed. Da das Bruttoinlandsprodukt in 2006 wohl um höchstens 2 Prozent wachen dürfe, werde Bernanke die Zinsanhebungen wohl zunächst aussetzen und dann schrittweise rückgängig machen. Damit zeige der neue Chef seinen Willen, der Doppel-Verpflichtung der Fed gegenüber Wirtschaftswachstum und Inflationseindämmung gerecht zu werden.
Mit der schwächeren Wirtschaft hat Gross nicht unrecht, so dauert beispielsweise die Zitterpartie am Immobilienmarkt an. Die Verkäufe neuer Häuser sind im September zwar gestiegen, aber nicht so stark wie erwartet. Zudem sind die Bestände an zum Verkauf stehenden Häusern seit einigen Monaten am Steigen. Verkaufsabschlüsse dauern länger und finden nedrigere Preise.
Auch die Bestellungen langlebiger Güter sind im September um 2,1 Prozent eingebrochen und damit deutlich schwächer als erwartet. Die Wall Street hatte mit einem Minus von 1,1 Prozent gerechnet. Den Markt besorgt vor allem, dass der Einbruch auf breiter Basis kam, wobei die Bestellungen von Flugzeugen am stärksten gefallen sind. Dass die ohnehin starken Augustzahlen ein wenig nach oben revidiert werden, kann den Markt am Donnerstagmorgen nicht beruhigen.
Als hätte die Börse damit nicht genug zu knabbern, ging es mit dem Ölpreis leicht bergauf. Das schwarze Gold schloss bei 61,09 Dollar pro Fass, allerdings ohne große Meldungen.
Der Ölriese ExxonMobil gehörte mit einem Minus von 1 Prozent zu den Dow-Verlierern, nachdem das Unternehmen zwar einen Mega-Umsatz, aber einen Gewinn unter den Erwartungen veröffentlicht hatte. Mit einem Quartalsumsatz von 100,7 Milliarden Dollar blickt das Management auf einen Rekordwert, ein Profit von 9,92 Milliarden Dollar oder 1,32 Dollar pro Aktie beeindruckt aber nicht.
Größter Verlierer unter den Blue Chips war allerdings General Motors mit einem Abschlag von fast 6 Prozent. Das Unternehmen hat eine Vorladung der Börsenaufsicht SEC erhalten. Die Behörde ermittelt in Sachen Renten und anstehender Verpflichtungen, außerdem geht es um Absprachen mit dem Zulieferer Delphi Corp., der vor zwei Wochen in Gläubigerschutz getreten war. Die Nachrichte verstärkt am Donnerstagmorgen die Sorge vieler Experten, dass GM vielleicht selbst kurz vor dem Gläubigerschutz stehen könnte, was das Management aber ausdrücklich dementiert.
Weitere Dow-Verlierer waren American Express und Home Depot sowie die Verbraucherwerte McDonald`s und Johnson & Johnson.
Der Einzelhändler Wal-Mart gab 1,6 Prozent ab, nachdem das Unternehmen bereits am Vortag mit umstrittenen Ideen für eine neue Personalpolitik negativ aufgefallen war. Um Krankenkassen-Kosten zu sparen, sollten künftig körperlich nicht fitte Bewerber abgewimmelt werden, auch ein neuer Versicherungsplan für Mitarbeiter wird von Kritikern als Mogelpackung zerrissen.
Größter Gewinner im Dow war Verizon Communications nach guten Zahlen. Dank des starken Mobilfunkgeschäfts blickt man auf ein gutes drittes Quartal zurück. Der Umsatz wurde um fast 5 Prozent auf 19 Milliarden Dollar gesteigert, der Gewinn liegt bei 1,8 Milliarden Dollar oder 66 Cent pro Aktie, womit die Erwartungen um 2 Cent geschlagen werden. Die Mobilfunk-Abteilung Verizon Wireless ist mit einem Umsatzplus um satte 14,2 Prozent bester Performer im Unternehmen, das die Wachstumsaussichten für das laufende Quartal minimal nach oben setzt.
Auch der Telekom-Konkurrent SBC Communications gehörte zu den Dow-Siegern. Wegen des hohen Bekanntheitgrades und der langen Firmengeschichte des neuen Partners will SBC nach der Übernahme den Namen von AT&T annehmen, der bei Verbrauchern und Firmenkunden sehr angesehen ist. Allerdings soll ein neues Logo etabliert werden, wenn die Fusion der beiden Konzerne abgeschlossen ist.
Markus Koch - © Wall Street Correspondents Inc.
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