DAX-Tagesanalyse
Von Andreas Büchler
Selbst wenn der DAX am Mittwoch über die vielbeachtete 5000er-Hürde springt, haben die Bullen damit noch lange keinen Sieg davongetragen. Schnell könnte es wieder so enden wie am 12. September: Nachdem er Intraday auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren kletterte, brach der Index innerhalb kurzer Zeit um über 200 Punkte ein. Die gleichzeitige Kursrally an den Rohölmärkten dürfte dafür überwiegend verantwortlich gewesen sein.
Wer mit dem Gedanken spielt, eine Long-Position am Aktienmarkt zu eröffnen, muss daher die Kurse des schwarzen Goldes an der maßgeblichen New Yorker Börse NYMEX (Crude Light) oder alternativ an der Londoner IPE (Brent) genauestens im Auge behalten. Kursgewinne der Ölfutures dürften nämlich unmittelbar zu Verlusten an den Aktienbörsen führen.
In diesem Fall dürfte der DAX schnell die drei nächstliegenden Haltezonen bei 4930, 4910 und 4890 Zählern wieder sehen. Diese Etappen lassen sich aus den 38,2-, 50- und 61,8-prozentigen Fibonacci-Retracements der jüngsten Aufwärtsbewegung von 4827 (Zwischentief vom 22. September) auf 5000 Zähler (Zwischenhoch vom 26. September) ableiten.
Entspannen sich die Notierungen des gefragten Rohstoffs jedoch wieder, so steht nach dem zu erwartenden Durchbruch über die 5000er-Marke einem neuen 40-Monats-Hoch nichts mehr im Wege.
Quelle: BörseOnline