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Tricksen & Täuschen (Teil 1)
Das unerschöpfliche Reservoir an Masken im Internet
Sie erinnern sich. Die Jahre der Baisse waren grausam und hart. Viele Privatanleger hatten den größten Teil ihres angelegten Geldes in Aktien verloren. Die überwiegende Zahl der Analysten lag mit ihrer Einschätzung zur Börsenentwicklung Anfang 2000 und 2001 absolut falsch und daneben.
Die Realnamen dieser Analystenstimmen sind ja bekannt. Aber wie verhält es sich mit den Nicknamen, unter denen zumindest einige von ihnen auch anonym in den großen Börsenforen des Internets mitgemischt hatten? Was ist mit denjenigen Stimmen, die erst im Laufe der letzten 2 Jahre auf der Oberfläche einiger renommierter Startseiten erschienen sind? Und sich dabei so anhören, als gehörten sie zu den Besten ihrer Zunft.
Haben die sich jemals geoutet? Haben die jemals ihren Kunden und Lesern erzählt, unter welchen Nicknamen sie in der Vergangenheit ihr "Bestes" gegeben hatten? War das immer das Beste? War das vielleicht stattdessen häufiger genauso falsch und daneben, wie bei den meisten anderen? Wer von denen kann wirklich über die letzten kompletten sechs Jahre Konstanz und Qualität nachweisen?
Ich kenne die Tarnung von einigen. Deshalb kommen mir deren jetzige Statements persönlich wie ein Imponiergehabe vor, dessen Fundament das vergessene Gedächtnis darstellt.
Es heißt ja häufig, die Börse sei ein Haifischbecken. Aber immer dann, wenn mir diese speziellen Leute ins Auge fallen, finde ich, daß man sie eher als Terrarium für Chamäleons bezeichnen sollte.
In diesem Sinne,
Ihr Horst Szentiks alias "Red Shoes" - seit Anfang 2000
Quelle: red-shoes.de
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